Andere Länder, andere Küche!

“Lecker”, “Gut”, “Ausgezeichnet” oder “Fein” soll es sein: Unser Essen. Die Vielfalt ist unermesslich und wir sind unersättlich! Immer auf der Suche nach neuen kulinarischen Entdeckungen, sind wir auf Svenja gestoßen, die schon viel probiert, noch mehr gekocht und noch viel mehr darüber zu berichten hat. Hier verrät sie euch, welche Länderküche ihr besonders gut schmeckt, welche Lebensmittel hierzulande definitiv noch fehlen und wie sie in den ungewollten Genuss von Walfleisch kam.

Kochtopf

Was der Bauer nicht kennt, sollte er dringendst mal probieren!

Nach dem Motto von Augustinus Aurelius „Die Welt ist wie ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon“ betreibt Svenja, Tourismuskauffrau aus Baden-Württemberg und 19 Jahre jung, ihren Back- und Kochblog. Als großes Hobby nennt sie das Reisen und dass sie ihre damit verbundenen kulinarischen Erlebnisse für euch in ihrem Blog verarbeitet, sollte spätestens nach einem Blick in ihr Rezeptrepertoire jedem klar sein, dennoch gibt es Dinge, mit denen ihr das Kochen besonders viel Spaß macht:

  • Gewürze
  • frische Kräuter
  • Knoblauch
  • Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten

Schon mal probiert?

Geht es um ausländisches Essen, hören wir von Freunden oder Bekannten oft von Kängurusteak, Krokodil, das angeblich wie Hühnchen schmeckt und knusprigen Mehlwürmern, die dem Geschmack von Erdnussflips gleichen. Svenja dagegen hat noch nicht viel „Ekliges“ probiert, allerdings war sie vor ein paar Jahren „für zwei Wochen in Norwegen unterwegs. Wir haben in vielen verschiedenen Hotels übernachtet. Auf den Lofoten waren wir in einem wunderschönen Hotel direkt am Wasser. Das Abendessen gab es in Form eines Menüs. Da mir die Vorspeise so prima geschmeckt hatte, ich aber nicht wusste was es ist, habe ich nachgefragt. Es war Walfisch!! Wenn ich das gewusst hätte was das Hotel mir da auf den Tisch gestellt hat, hätte ich es natürlich nie gegessen!! Den Fang der bedrohten Walfische sollte man nicht unterstützen – auch wenn ich ehrlich sein muss, dass es gut geschmeckt hat!“

Gewürze

So viele Gewürze gibt es auf der Welt zu erschmecken – aber in welchem Land fangen wir da am besten an?

Auf Reisen

Für den Reiseproviant empfiehlt Svenja unterschiedliche Gerichte für verschiedene Reisearten. „Wenn ich fliege, kann ich nicht viel Reiseproviant mit mir tragen. Da habe ich meistens, Müsliriegel, einen Apfel, Salzstangen, Bonbons oder Ähnliches dabei. Bei der Anreise mit dem Auto sieht das schon anders aus. Da richte ich meist ein Tag zuvor oder am Morgen vor der Abfahrt frische belegte Brötchen, frisches Obst, genügend Trinken her.“ Und für besonders herzhafte Schleckermäulchen hat sie noch einen Tipp für lange Reisen und Hunger an den darauffolgenden Tagen: „Ich nehme auch gerne noch einen frischgebackenen Speckgugelhupf mit, den kann man gut ein paar Tage aufbewahren.“

Sandwich

Selbstgemachter Reisepöroviant schmeckt am besten – wer steht schon auf gammelige Sandwiches von der Tanke?

Was fehlt

Das einzige was Svenja wirklich fehlt, ist ein toller Markt oder eine Markthalle, die es bei ihr nicht gibt. Sie war schon öfter in Südfrankreich und war dort auch begeistert von der Auswahl an Fisch: „Leider gibt es bei uns auch keine große Auswahl an frischem Fisch, da wir im Süden Deutschlands wohnen.“ Sagen, dass sie ein bestimmtes Lebensmittel vermisst, kann sie nicht, „denn heutzutage bekommt man fast alles übers Internet.“ Ein Vorteil bei ihr Zuhause sei aber, dass sie mit ihrer Familie nur wenige Minuten von der schweizerischen und der französischen Grenze entfernt lebe, sodass sie auch öfters dort einkaufen gehen kann.

frischer Fisch

Frischen Fisch würde Svenja gerne viel öfter essen – was ihr fehlt ist die Nähe zum Meer.

Die Sache mit den Bildern…

Während wir uns nach dem Kochen genüsslich auf’s Essen stürzen, müssen Blogger erstmal zur Knipse greifen, um ihr vollendetes Werk später auch gebührend ihrer Bloggergemeinde vorstellen zu können. Aber macht das wirklich Spaß beziehungsweise wie hält das ein leerer Magen jedes Mal auf’s neue wieder aus? „Um ehrlich zu sein, ist es für mich oft eine „Überwindung“ das lecker duftende und warme Gericht in Szene zu setzten, zu fotografieren und dann erst zu essen. Auch nervig kann es sogar manchmal werden, wenn das Foto einfach nichts wird und man aber schon riesen Hunger hat oder die Mitesser großen Hunger haben und einfach nicht mehr warten wollen. Darum haben es bei mir auch schon ein, zwei Gerichte erst beim zweiten Mal auf den Blog geschafft, da ich es dann einfach aufgegeben habe das Foto zu schießen.“

Aber auch hier hat Svenja einen kleinen aber feinen Geheimtipp für sich entdeckt: „Mittlerweile wärme ich manche Gerichte auch erst am nächsten Tag auf und kann diese dann in aller Ruhe fotografieren. Aber das Fotografieren von Essen gehört bei mir – auch im Urlaub – immer dazu.“ Dass sie dabei im Restaurant ab und zu schief angeschaut wird ist der selbstbewussten 19-Jährigen herzlich egal – und ihre Fans danken es ihr.

Tajine

Tajine heißt das GEfäß und auch das darin zubereitete Gericht – meist in Form eines Eintopfs.

Ene mene miste…

Wenn wir uns entscheiden sollen, wo es uns am besten schmeckt, lautet die Antwort meist: Zuhause bei Mama. Aber bei Svenja ist das ein bisschen anders. Ihr momentanes Lieblingsgericht ist: Tajine. „Ein würziger, klassischer Eintopf aus dem Norden Afrikas. Eine Tajine wird in einem Tongefäß, das ebenfalls Tajine genannt wird, über dem Gaskocher zubereitet. Das Gericht habe ich letzten Monat auf meiner Marokko Reise kennen und lieben gelernt. Den Eintopf habe ich dort so gut wie jeden Tag gegessen. Aber das kann man auch problemlos machen da die Tajine so abwechslungsreich und variabel ist. Ich habe nicht einmal dieselbe gegessen. Da ich so begeistert war von dem traditionellen Gericht, habe ich mir auf dem Markt gleich zwei Tajine gekauft, damit ich das leckere Gericht auch bald zu Hause nachkochen kann.“

Eine bestimmte Lieblings-Länderküche hat sie aber nicht, „am liebsten ist mir ein guter Mix aus allen Küchen dieser Welt, egal ob italienisch, amerikanisch, australisch, asiatisch oder afrikanisch.“ Und zu guter Letzt müssen wir Svenja in einem noch besonders recht geben, Hauptsache es schmeckt – egal wo – denn „jede Länderküche hat ihre eigenen, ganz besonderen Gerichte.“

In diesem Sinne: Nix wie losgeschlemmt!

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Josefine