Camp in my Garden: in fremden Gärten übernachten

Campingplätze sind meistens außerhalb von Städten gelegen und nicht gerade billig. Sein Zelt kann man auch nicht einfach am Wegesrand aufstellen, denn das mag die Polizei nicht gerne. Die Lösung: ein Portal, wo Camper private Gärten zum Übernachten suchen können und die Garteninhaber ihre Gärten als Schlafstätte anbieten. 2011 rief die Britin Victoria Webbon das Portal “Camp in my Garden” ins Leben. Die angebotenen Gärten beschränken sich aber nicht mehr nur auf Großbritannien, sondern befinden sich auch in Deutschland, Italien oder sogar Australien.

Bei Camp in my Garden findest du fremde Gärten zum Campen.

Bei Camp in my Garden findest du fremde Gärten zum Campen.

Bei Harald im Garten campen

Was macht eine Britin, die aufgrund einer Entlassung auf der Suche nach etwas zu tun ist? Ganz klar: Sie gründet eine Internet-Plattform für Camper, die nach kostenlosen oder günstigen Schlafplätzen suchen. Die einfache, wie auch geniale Idee stammt von Victoria Webbon. Der Britin fiel auf, dass gerade zu großen Events, wie Wimbledon, die Schlafplätze für Besucher fehlten. Da sie selber gerne campen geht, kam ihr der Gedanke für eine Online-Plattform nach Couchsurfing-Vorbild für Camper. Obwohl das Portal erst zwei Jahre existiert, sind schon viele Camper und Gartenbesitzer aus aller Welt Mitglied.

 

„I hope that one day there will be thousands of private gardens being offered as temporary campsites across the world. Everyone will welcome and be welcomed into our gardens with open arms and hearts, sharing in one passion for the universal adventure that is life.“
Victoria Webbon, April 2011

 

Wie funktioniert campinmygarden.com?

Auf campinmygarden.com kannst du entweder deinen eigenen Garten anpreisen oder nach einem passenden Garten zum Campen suchen. Im Gegensatz zum Couchsurfing, darf der Gartenbesitzer für die Benutzung seines Gartens aber auch etwas Geld verlangen. Das Campen in fremden Gärten ist demnach nicht immer kostenlos. In der Regel musst du mit fünf Euro pro Nacht rechnen. Unter „Locations“ kannst du alle aktuellen Gärten auf einer Map ansehen und einfach anklicken. Die Gärten gehören entweder zur Kategorie „bamping“ (basic camping) oder „glamping“ (glamourous camping). Vom kleinen Wildgarten bis hin zum gepflegten Garten mit Frühstück ist alles dabei. Nach ihrem Besuch können die Camper die Gärten bewerten. Das sorgt für mehr Transparenz und man weiß, welcher Gartenbesuch sich zukünftig lohnt.

 

“Camp in my Garden” hat übrigens auch einen Twitter-Account und wie das Camping in fremden Gärten in der Praxis aussieht, kannst du dir hier anschauen.

 

Bild: PhotoSky/shutterstock.com

Maike