Frühstück: Der richtige Start in den Tag ist wichtig

Esse morgens wie ein Kaiser, mittags wie ein König und abends wie ein Bettler! Morgenmuffel halten diesen Spruch vielleicht eher für die Ausrede der Frühstücksliebhaber, mal so richtig reinzuhauen. Aber Studien zufolge ist doch tatsächlich was dran an der Ernährungsweisheit, die uns von der Kindheit bis heute begleitet. Warum ein gesundes, ausgewogenes Frühstück nicht nur für die schlanke Linie, sondern auch für die gesamte Gesundheit des Körpers wichtig ist.

frühstück

Mit einem leckeren Frühstück lässt es sich viel leichter in den Tag starten.

Wer braucht das schon?

Jeder! Und zwar ohne Ausnahme! Durch die morgendliche Nahrungsaufnahme sorgen wir dafür, dass wir unserem Körper Energie zuführen. Energie, die er braucht, um die Speicher zu füllen, die sich über Nacht geleert haben. Eigentlich sollte man deshalb eine neue Ernährungsweisheit einführen, nach dem Motto: wer schlafen kann, kann auch frühstücken! Oder so in der Art. Da es aber zu viele Nicht-Frühstücker hierzulande gibt, wird sich das wahrscheinlich leider nicht durchsetzen. Dabei ist den meisten gar nicht bewusst, dass sie ihrem Körper schaden, indem sie die wichtigste Mahlzeit am Tag auslassen. Für viele reicht der allmorgendliche Kaffee, denn für mehr bleibt keine Zeit. So ist das nun leider in unserer Hektikgesellschaft, aber wo ist der Sinn? Ohne feste Nahrung wird der Stoffwechsel nicht angekurbelt und dem Körper fehlt die nötige Energie, gut und entspannt in den Tag zu starten. Zudem leidet die Konzentration und als Folge davon die Arbeit. Wer will das schon, wenn er die Möglichkeit hat –durch ein paar Minuten weniger Schlaf- nie mehr mit dem falschen Fuß aufstehen zu müssen?

Nicht frühstücken macht dick!

Da heutzutage fast jeder dem Schönheitsideal „schlank und perfekt“ folgen möchte, wird oft einfach eine Mahlzeit am Tag weggelassen. Dass es häufig das Frühstück trifft, kann Zufall sein, oder auch nicht. Was aber keiner ist, ist die Tatsache, dass nicht frühstücken leichter zu Übergewicht führt als dazu, endlich abzunehmen. So geht die ganze Geschichte also nach hinten los, denn ohne die erste Mahlzeit am Tag winkt vormittags schon die erste Heißhungerattacke. Da kann man warmen Brötchen, Nussecken oder Schokocroissants nicht widerstehen. Und dann hat der Kollege auch noch Kuchen dabei…. Mit einem ausgewogenen Frühstück entgeht man dieser Falle und das Sättigungsgefühl hält bis zur Mittagsstunde an. Viel erschreckender als die Gefahr zuzunehmen, ist aber die Gefahr eines Herzinfarktes. Laut der Health Professionals Follow-up-Study weisen Nicht-Frühstücker ein 27% höheres Risiko für Herzinfarkt oder Herztod auf, als Leute, die regelmäßig frühstücken. Wenn das kein Grund ist, morgens mal mehr zu sich zu nehmen, als eine Tasse Kaffee!

Am Morgen das Beste

Dass man frühstücken soll, dürfte spätestens jetzt jedem klar geworden sein, aber was genau hilft dem Körper gut in den Tag starten zu können? Gesund und ausgewogen soll es sein, also keine zuckerhaltigen Getränke oder massenweise Weißbrot, das nicht einmal sättigt. Lieber mal zu einer Scheibe Vollkornbot oder Haferflocken greifen, denn Vollkornprodukte bieten eine Menge an gesunden Kohlenhydraten. Sie liefern dem Organismus die Energie, die er nach der nächtlichen Ruhephase braucht. Dazu etwas Quark, Joghurt oder Käse, die dem Körper das nötige Kalzium zur Knochenstärkung bereitstellen. Zum Schluss noch ein paar Gemüsesticks oder einen Obstsalat (Obst und Gemüse haben Vitamine und Ballaststoffe, die das Immunsystem stärken und für ein Sättigungsgefühl sorgen) und man hat ein super gesundes Frühstück gezaubert. Insgesamt sollte man abwechslungsreich frühstücken und sich Zeit lassen, all die leckeren Sachen zu genießen.

Müsli: Der Stern am Frühstückshimmel

müsli

Müsli ist nicht nur gesund, sondern schmeckt dazu auch noch super gut!

In den letzten Jahren immer beliebter geworden, hat sich das Müsli heute zum absoluten Star in der Frühstückswelt gemausert. Der Erfolgsfaktor: Individualität! Jedem steht es offen, was er gerne in seiner Schüssel haben möchte und das zieht. Wer Beeren mag, mixt Beeren rein, wer nicht, lässt sie weg, und so weiter. Ganz nach dem Prinzip der Geschmacksfreiheit, lässt sich jedes Müsli individuell zusammenstellen. Dazu kommt ein weiterer großer Pluspunkt: Es ist gesund! Milch, Joghurt, Haferflocken, Nüsse und Obst enthalten alle wichtigen Faktoren, die ein ausgewogenes Frühstück ausmachen. Meistens bleibt man aber leider an seiner Standard-Müsli-Kreation hängen. Wer richtig gesunde und kreative Müslis ausprobieren will, kann den Blog von Tine besuchen. Die Müsliliebhaberin hat ein paar gute Müslirezepte auf Lager und weiß, was sich alles gut in der Schüssel macht. Darüber hinaus bloggt sie über Fitness und gesunde Ernährung – ein Klick lohnt sich.

Als wir Tine nach ihrem persönlichen Favoriten unter den Müslirezepten gefragt haben, hat sie uns dieses hier genannt:

3 EL Köllnflocken, 1 EL Walnuss-Kerne, 2 EL Sesamsamen, 1-2 TL Akazienhonig, 200 g Sojajoghurt, 1 Banane, 1 Pfirsich, 1 Kiwi, 1 Apfel, 1 Orange.

Zuerst die Walnüsse hacken. Ich erhitze vegane Margarine gebe die gehackten Walnüsse und die Sesamsamen in die Pfanne bis sie goldgelb sind. Mit einem Teelöffel Honig – oder für die strengen Veganer Agavendicksaft hinzugeben – erhitzen. Danach die Mischung auf einen Teller geben und abkühlen lassen. Das Obst schälen und in Stücke schneiden. Diese Mischung in Schalen füllen, mit dem Joghurt mischen und mit dem Obst garnieren. Zum Schluss die Knuspermischung drüberstreuen und einen Tropfen Leinöl dazugeben, das wirkt Wunder und ist angeblich eine tolle Prävention gegen Krebskrankheiten.

Achtung bei Fertigmüsli! Hier ist oft viel ungesunder Zucker enthalten, also lieber alles selbst mit Haferflocken oder Ähnlichem zubereiten. Ein gesundes, ausgewogenes, leckeres Frühstück ist also unverzichtbar. Seid morgens mal ein bisschen Kaiser!

 

 

Bild 1: monticello/Shutterstock.com  Bild 2: el lobo/Shutterstock.com

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