Grumpy Cat, Lil Bub und Co.: Die Promi-Katzen des Internets

Schon einen Lebensplan gemacht? Für die Altersvorsorge wird auch fleißig gespart? Bitte sofort damit aufhören und in das nächstgelegene Tierheim gehen. Die hässlichste, interessanteste oder niedlichste Katze aussuchen, Bilder machen, einen Tumblr erstellen und abwarten. Wenn eure Miezekatze dann auch nur ansatzweise so aussieht wie Grumpy Cat, Lil Bub oder Colonel Meow habt ihr dank Flauschekatze ausgesorgt. Denn die neuen Stars des Internets sind nicht etwa Lady Gaga, die Twilight Heinis oder Justin „ich trag die Hose in den Kniebeugen“ Bieber, sondern Katzen.

 

Grumpy Cat

Grumpy Cat: die schlecht gelaunte Miezekatze

Grumpy bedeutet auf Deutsch so viel wie missmutig. Dass Tadar Sauce (der eigentliche Name der kleinen Katze) nicht unter dem Namen Happy Cat bekannt ist, dürfte beim Anblick des Tiers schnell klarwerden. Geboren wurde die mürrisch drein blickende, zwergwüchsige Katze am 4. April 2012 und hat seitdem die Herzen der Internet-affinen Weltbevölkerung im Sturm erobert. Von Grumpy-App bis hin zum Grumpy Cat-Film gibt es fast kaum ein Textil oder Medium ohne die Extraportion Grumpy Cat.

 

Lil Bub: auch ohne Zähne ein Star

Lil-Bub

Einen Schönheitswettbewerb könnte Lil Bub wohl kaum gewinnen, doch das Internet liebt sie trotz oder gerade wegen ihrer Schönheitsfehler. Geboren wurde Lil Bub am 21. Juni 2011. Sie hat einige genetische Mutationen und leidet unter Zwergenwuchs. Auch fehlen ihr die Zähne, sodass ihre Zunge heraushängt. Was wir am Menschen eher semi-attraktiv finden, macht die Katze aber anscheinend noch süßer. Kein Wunder also, dass Lil Bub immer wieder im  US-amerikanischen Fernsehen zu sehen ist, es Meet and Greets gibt und sogar eine Dokumentation über sie gedreht wurde..

 

 

Colonel Meow

Colonel Meow: der Aristokrat unter den Internet-Katzen

Colonel Meow ist eine persische Himalajakatze, die in ihrer Fluffigkeit an eine Mischung aus Ewok und bärtigem Offizier erinnert. Dabei zeigen die meisten Bilder den Colonel, wie er eher grimmig und ernst schaut. Bilder des Colonel gibt es auf seiner offiziellen Website oder bei Tumblr. In Aktion könnt ihr den Herrn Meow auch bei Youtube sehen. Übrigens wurde der Colonel vom Guinness-Buch der Rekorde zum Kater mit dem längsten Fell der Welt erklärt. Ein einzelnes Haar des Katers kann bis zu 23 Zentimeter lang sein.

 

Princess Monstertruck

Princess Monster Truck: nicht schön, aber selten

Princess Monster Truck ist der aufsteigende Star unter den Internet-Katzen. Die Perserkatze wurde im April 2013 einer breiten Öffentlichkeit bekannt, da ihre Halter ein Instagram-Account für die Bilder der Prinzessin anlegten. Das Besondere an Fräulein Monster Truck: Sie wurde mit einem verformten Unterkiefer geboren. So erinnert die Prinzessin ein wenig an einen flauschigen, schwarzen Ball mit umgekehrten Vampirzähnen.

 

 

MaruMaru: Kartons sind seine Leidenschaft

Maru ist schon ein Veteran unter den berühmten Internet-Katzen. Statt einfach nur niedlich oder skurril auszusehen, hat der schottische Faltohrkater aus Japan sogar ein Talent. Er sitzt gerne in Kartons. Maru springt in Boxen, quetscht sich in kleine Kartons oder versucht durch Joghurt- Papierverpackung hindurch zu gleiten. Die Videos des Karton-verrückten Katers wurden aktuell schon rund 300 Millionen Mal auf Youtube angeschaut. Kein Wunder, dass es einen Maru-Twitter-Account, ein Maru-Tumblr und sogar ein Maru-Buch gibt.

Mit Cat Content reich werden

Das Internet gehört den Katzen und deren Besitzer werden reich. Selbst bei den renommierten Nachrichten-Portalen findet man mindestens einen Artikel, der sich mit dem Phänomen Cat Content im Internet beschäftigt. Laut dem Medienpsychologen Frank Schwab finden wir Katzen anscheinend ähnlich gut wie Süßigkeiten. Darüber hinaus wecken Katzen bei uns fast mütterliche oder väterliche Gefühle und die Bilder oder kleinen Filme hellen unsere Stimmung auf. Katzen sind also das kuschelige Antidepressivum des Internets. Kein Wunder, dass wir verrückt nach Grumpy Cat, Maru und Co. sind. Um auf der Erfolgswelle des Cat Content mitzusurfen braucht ihr nur ein außergewöhnliches Katzentier, das entweder komisch aussieht oder etwas Tolles kann. Der nächste Schritt: Bei Instagram, Tumblr oder gleich einer eigenen Website die Bilder hochladen und bei YouTube anmelden. Wenn sich nichts tut, Buzzfeed kontaktieren. Geld lässt sich dann über ein Affiliate-Programm bei YouTube verdienen, mit dem Merchandise, wie T-Shirts mit Katzendruck, oder mit Büchern, Filmen oder Fernsehauftritten. Wie diese sogenannten Affiliate-Programme funktionieren, könnt ihr auch hier nachlesen.
Und wenn die ersten Dollars oder Euros eintrudeln, sieht das Ganze dann wahrscheinlich so, wie bei cashcats.biz aus.

 

Bild 1: grumpycats.com, Bild 2:thedailybeast.com, Bild 3: colonel-meow.com, Bild 4: instagram.com/princessmonstertruck#, Bild 5: taildom.com

 

Maike