In dieser Laufkleidung kann euch kein Wetter was anhaben!

Oma’s oft zitierte Weisheit „Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur schlechte Kleidung“ gilt fürs Joggen im Winter ganz besonders. Egal, ob es schneit, regnet, kalt und dunkel oder sogar rutschig ist: Laufen kann man fast immer. Wichtig ist die richtige Kleidung. Überprüft mit der folgenden Liste, ob ihr alles habt und flitzt los!
Joggen im Winter Tipps

Was im Winter anders ist

Es gibt ein paar Dinge, die man beim Joggen im Winter beachten sollte – seien sie für die Sicherheit oder für die Gesundheit. Auf ihrem Blog himmelsblau gibt Joggerin Missi wertvolle Tipps, was ihr dabei beachten solltet: unter anderem etwa ausreichend zu trinken. Das ruhige Auslaufen verhindert laut Missi, dass ihr nach dem Laufen unter Husten leidet. Und der richtigen Kleidung jedoch, könnt ihr eure Sommer-Laufrunde auch im Winter bewältigen – sicher und ohne krank zu werden!

Laufschuhe mit sicherem Halt bei Schnee und Eis

Kein Utensil ist für Läufer wichtiger als der Schuh. Wer im Winter läuft, ist besser beraten ein separates Paar für die kalte Jahreszeit zu erwerben. Der Grund: Die meisten Laufschuhe haben für eine bessere Atmungsaktivität Mesh-Oberflächen. Im Winter zieht es dadurch eisig in den Schuh. Auch Nässe kommt an diesen Stellen schnell durch und macht den Lauf zur ekligen Tortur mit hohem Erkältungsrisiko. Fast alle Hersteller bieten daher Laufschuhe mit einem wind- und wasserdichten Synthetikobermaterial wie bspw. einer Gore-Tex-Membran.

Selbst bei rutschigen eis- und schneebedeckten Böden, lassen Hersteller keine Ausreden zu. Wie beim Auto gibt es auch für Laufschuhe Schneeketten zum Überziehen! Sind die Wegverhältnisse nicht durchgehend vereist, sollte man besser auf sie verzichten. Sie sind beim Auftreten störend laut und erschweren eine natürliche Laufbewegung.

Nicht übertreiben

Dennoch gilt im Winter, dass ab bestimmten Minusgraden (unter -10 Grad wird es kritisch) das Training besser in warme Räume verlagert werden solle. Auch Missi rät dazu, bei Glatteis, Schneesturm oder starkem Wind drinnen zu sporteln.

Funktionswäsche im Zwiebel-Look statt Baumwoll-Kleidung

Bei der Bekleidung gibt es kein Patentrezept für alle Wetterlagen. Dafür zwei Grundsätze. Erstens: Greift immer zur Funktionskleidung, nie zur Baumwolle! Denn auch bei Kälte schwitzt man, die Baumwolle saugt sich voll und kühlt den Körper weiter runter. Bei der Funktionskleidung müsst ihr keineswegs nur auf die teuersten Produkte zurückgreifen. Auch günstige Modelle überzeugen mittlerweile in der Performance!

Joggen Winter Kleidung

Anstelle eines Schals geht bei milden Temperaturen auch ein Rollkragen.

Der zweite Grundsatz: Vergesst dicke Kleidungsstücke aller Art und vertraut auf den Zwiebel-Look, das heißt die Kombination mehrerer dünner Lagen! Dabei erfüllt jede Lage ihren eigenen Zweck. Ein Funktionsshirt nimmt den Schweiß auf ohne den Körper abzukühlen. Ein dünnes Fleece dient zur Wärmung. Eine winddichte Weste garantiert, dass kein kalter Wind durchkommt. Die Regenjacke hält trocken. Für frostige Minustemperaturen gibt es zudem leicht gefütterte Laufjacken. Eine Übersicht, wie viele und welche Schichten ihr bei welcher Temperatur kombinieren solltet, findet ihr hier.

Jogginghosen weniger geeignet fürs Joggen

Leichter ist die Kleiderwahl bei den Hosen: Hier greift ihr besser zu einer langen Lauftights. Schlabbernde Jogginghosen halten nicht, was ihr Name verspricht. Eine hautenge Lauftights hingegen sorgt für bessere Wärmung und wirkt klima- wie feuchtigkeitsregulierend. Das ist nicht nur wesentlich angenehmer, eine bessere Wärmeregulierung schützt auch vor Unterkühlung der Beine und reduziert das Verletzungsrisiko.

Die wichtigsten Lauf-Accessoires für den Winter

Um auch die letzten Schwachstellen gegen die Kälte zu beheben, braucht es Mütze, Handschuhe, Schal und eventuell gegen die Dunkelheit eine Stirnlampe. Bei Mütze und Schal seid ihr in eurer Wahl sehr frei. Bedenkt jedoch, dass auch hier Baumwolle keine Option ist!

Zudem gebt ihr über den Kopf am meisten Wärme ab, weswegen eine dünne Mütze oder ein dünnes Stirnband zur Schweißaufnahme und Wärmeregulierung genügen. Bei dem Schal geht es ebenso weniger darum zu wärmen, sondern vielmehr darum vor dem kalten Wind zu schützen. Ein dünnes Multifunktionstuch reicht aus und hat zudem den Vorteil, dass es nicht verrutscht und sich bis zur Nase hochziehen lässt. Dadurch lässt sich bei der Atmung die Winterluft ein wenig aufwärmen.

Bilder: © iStock.com/Dirima; © iStock.com/ViktorCap

Lieschen