Model werden: Wie geht das eigentlich?

Feuerwehrmann, Ärztin oder Lehrer – das sind Berufswünsche, die fast jeder von uns erreichen kann, mit ein bisschen Anstrengung. Model oder Schauspieler dagegen sind oft mehr dem Glück als dem Können unterlegen. Zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort sein – darauf kommt es an. Kate Moss etwa wurde durch Zufall am Flughafen entdeckt, ähnlich war es auch bei Claudia Schiffer. Die meisten Mädchen aus GNTM dagegen sahen wir nach der Sendung nie wieder. Was viele vergessen: Hinter den Kulissen ist nicht alles Gold, was glänzt.

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Kim modelte bereits mit 16 Jahren.

Früh übt sich…

Als Kate Moss entdeckt wurde, war sie gerade einmal 14 Jahre alt. Auch heute sind viele Models deutlich jünger als sie auf Werbeplakaten und in Zeitschriften rüberkommen. Bloggerin Kim hat bereits mit 16 angefangen, sich in unterschiedlichen Szenarien fotografieren zu lassen – so lernte sie nach und nach Fotografen kennen und konnte sich ein Netzwerk aufbauen. Später folgte dann der Vertrag mit einer Agentur. Ohne Kontakte geht in dieser Branche nichts, doch oft wird das auch schamlos ausgenutzt. Vor allem Neulinge sollten sich von allzu malerischen Versprechen und Angeboten fernhalten. Muss gar etwas aus eigener Tasche finanziert werden, dann Finger davon lassen!
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Netzwerke sind sehr wichtig

Neben den eigenen Agentur- oder persönlichen Kontakten sind auch soziale Medien heute für Models eine gute Chance, um an Aufträge zu kommen. Auch Kim nutzt diese Kanäle: „Ich habe mein Hauptaugenmerk auf Facebook gelegt. Dort geht einfach unfassbar viel, was interessante Kontakte angeht. Dicht gefolgt von Instagram. Für Modelle gibt es wenig seriöse Portale. Von der Modelkartei würde ich schon fast abraten.“ Auch ihr persönlicher Blog verschafft ihr öfter mal einen Auftrag, doch für sie ist das kein Muss für jedes Modell: „Ich denke, es ist ganz praktisch, dass ich meine Seiten alle verbunden habe. Ich glaube jedoch, dass ein eigener Blog für Modelle nicht unbedingt notwendig ist. Das ist mehr eine Ergänzung und vor allem eine schöne Plattform, um Shootingergebnisse gesammelt zu präsentieren.“

Namhafte Fotografen können Sprungbrett sein

Einen echten Boost bekommt die Karriere, wenn namhafte Fotografen auf einen aufmerksam werden. Denn oft ist nicht nur entscheidend, wie das Bild am Ende aussieht, sondern wer es geschossen hat. Stand man einmal vor der Linse einer echten Größe, dann ist die Karriere meist vorprogrammiert. Auch Kim hat ihre fotografischen Helden, die ihr Vorbild sind und von denen sie gerne einmal fotografiert werden würde. Etwa der verstorbene Helmut Newton, wäre das noch möglich: „Ich war gerade auf seiner Ausstellung in Berlin und war unglaublich begeistert! Ansonsten mag ich den Stil von Rankin, Mario Testino und Annie Leibowitz sehr gern.“

Posen und Ausdruck üben

Sicherlich hilfreich kann es auf dem Weg zum Model sein, sich viel fotografieren zu lassen und dabei unterschiedliche Posen und Ausdrücke zu üben. Kim hat es mittlerweile sogar hinter die Linse verschlagen und sie kann es sich gut vorstellen, später einmal ganz hinter dem Fotoapparat zu bleiben. Ihre Bilder zeigen jedenfalls, dass sie vor der Kamera sehr facettenreich ist – klickt euch durch die Galerie!
Bilder:  Kim Ahrens/ Fotografen: Patric Böttcher, Koszki Photography, Jens Kohlen, Miroslaw Majewski und Marcel Glasmacher.

Lieschen