Vom Sportmuffel zur Sportskanone: Tipps zur Motivation

Der Sommer rückt näher und der Wunsch nach der perfekten Strandfigur treibt die Massen ins Fitnessstudio. Doch nach einem anstrengenden Tag in der Schule, Uni oder Arbeit ist es gar nicht so leicht, seinen inneren Schweinehund zu überwinden. Halbmarathonläuferin Birgit hat Tipps, wie Ihr euch zum Sport motiviert.

Frau rennt auf Treppe

Aller Anfang ist schwer

Birgit liefert den ultimativen Beweis dafür, dass sich auch absolute Sportmuffel zu wahren Sportfreaks wandeln können. Hatte sie früher eher mehr Spaß am Essen als an sportlichen Aktivitäten, trat für die Bloggerin irgendwann der Wendepunkt ein:

„Irgendwann kam der Punkt, an dem ich dachte, dass es so nicht weitergehen kann. Und so meldete ich mich im Fitnessstudio an, trainierte fleißig 4-5-mal pro Woche und stellte außerdem meine Ernährung um. Seit fast zehn Jahren gehe ich nun ins Fitnessstudio und spiele weiterhin einmal pro Woche Volleyball.“

Um ihr Trainingspensum konsequent durchzuziehen, hat Birgit über die Jahre ein paar clevere Motivationsstrategien entwickelt, die dem inneren Schweinhund keine Chance lassen. Die effektivsten hat sie mit uns geteilt.

5 Motivationstipps

1. Setzt euch ein festes Ziel!

Um als blutiger Anfänger überhaupt erst in die Sportroutine hineinzufinden, kann es hilfreich sein, wenn ihr ein festes Ziel vor Augen habt. Denn ein von euch festgelegtes Ziel wird euch dabei helfen, euren Trainingsplan dahingehend zu strukturieren und auch einzuhalten.

Ob es sich dabei um ein von euch persönlich festgelegtes Ziel handelt oder gar um ein öffentliches Sportevent, bleibt dabei ganz euch überlassen. Birgt entschied sich ganz mutig für einen Halbmarathon – und das obwohl sie davor noch keinerlei Erfahrung mit Langstreckenläufen gemacht hatte:

An Silvester 2015 fasste ich den Entschluss, einen 7km Lauf zu absolvieren. Ich war davor überhaupt keine Läuferin und machte eigentlich nur mit, weil sich mein Freund für den Halbmarathon angemeldet hatte. Der Lauf klappte dann sehr gut und ich war zufrieden mit meiner Zeit.“

Und so hat sich Birgit bereits für den nächsten Marathon 2016 angemeldet. Wie es ihr damit ging und wie sie es immer wieder aufs Neue schafft, sich zu motivieren, könnt ihr auf ihrem Blog simply birsch nachlesen.

2. Plant feste Trainingseinheiten ein!

Setzt euch feste Termine in der Woche, an denen ihr eure Workouts konsequent absolviert. Auf diese Weise wird sich bestenfalls eine langfristige Sportroutine bei euch einstellen. Wichtig ist, dass ihr euren Sportterminen dabei genau dieselbe Wichtigkeit beimesst wie allen anderen Terminen eures Alltags, zum Beispiel beim Arzt, in der Uni oder Arbeit.

Auch für Birgit gehört das regelmäßige Training genauso wie ihr Job mittlerweile zur selbstverständlichen Alltagsroutine. Dabei hat sie eine besondere Strategie entwickelt:

„Meist nehme ich morgens schon den gepackten Sportrucksack mit ins Büro und fahre dann direkt nach der Arbeit ins Fitnessstudio. So ergibt sich gar nicht erst die Möglichkeit, sich mal eben auf die Couch zu legen.“

3. Lasst euch von der Musik antreiben!

Altbewährt, aber immer effektiv – treibende Beats und schnelle Rhythmen wirken auf Körper und Geist wie ein (legales) Dopingmittel und werden euch zu Höchstleistungen motivieren. Erstellt euch eure eigene Fitness-Playlist mit euren Lieblingssongs, denn das wird euch dabei helfen, negative Gedanken zu vertreiben und in den Sportmodus zu schalten. Auch die leidenschaftliche Fitness-Trainerin und Bloggerin Sophia Juliana schwört auf ihre persönliche Sport-Playlist, die sie sowohl für ihr eigenes Training als auch für ihre Kurse einsetzt.

Paar beim Training

Musik und ein/e Trainingspartner/in – zwei einfache, aber wirkungsvolle Methoden zur Sportmotivation.

4. Bleibt realistisch!

Hat man es endlich geschafft, sich zum Sport zu motivieren, stellt sich meist schnell ein enthusiastisches Gefühl ein. Dabei ist es wichtig, es gerade am Anfang nicht zu übertreiben und seine persönlichen Ziele nicht zu hoch zu stecken. Bleibt also trotz allem anfänglichen Enthusiasmus auf dem Boden der Tatsachen und setzt euch zwar durchaus ambitionierte, aber gut erreichbare Ziele. Nur dann werden sich wiederholte Erfolgserlebnisse einstellen, die dafür sorgen, dass ihr aus Enttäuschung nicht irgendwann die Lust am Sport verliert. So hat auch Birgit für sich erkannt: „Am wichtigsten ist es, sich realistische Ziele zu setzen und vor allem Spaß an der Sache zu haben.“

4. Sucht euch einen „Sportsfreund“!

Geteiltes Leid ist halbes Leid und geteilte Freude ist doppelte Freude – sucht euch einen Trainingspartner, mit dem ihr euch regelmäßig an fixen Terminen zum gemeinsamen Sport treffen könnt.

Auch Birgit ist der Meinung: „Mit einem Freund oder einer Freundin macht es gleich doppelt so viel Spaß und man findet auch nicht so leicht Ausreden, um keinen Sport zu machen. Wenn du erst einmal angefangen hast, wirst du die regelmäßigen Sporteinheiten nicht mehr missen wollen. Das garantiere ich dir.“

In diesem Sinne: No pain, no gain!
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