7 Abnehm-Mythen und was wirklich dahinter steckt

Keine Kohlenhydrate, kein Zucker und kein Fett darf man zu sich nehmen, wenn man abnehmen will – glaubt man „weisen“ Fitness- und Ernährungsgurus aus Internet oder Fernsehen. Aber soll ich denn gar nichts mehr essen oder bis an mein Lebensende nur noch Salat futtern? Dann wäre ich doch lieber Hase geworden! Bevor jetzt aber die große Verzweiflung aufkommt, wollen wir mit sieben gängigen Mythen rund ums Abnehmen aufräumen.

abnehm mythen

Ein paar Kilos zu verlieren ist oft nicht einfach.

1. Fettverbrennung beginnt erst nach 30 Minuten

Stimmt nicht! Sobald Bewegung stattfindet, sagen wir mal in Form von Sport und nicht einmal zum Kühlschrank und wieder zurück, fängt der Körper an Fett zu verbrennen. Wie schnell es aber verbrannt wird, hängt vom individuellen Fitnesslevel ab. Soll heißen: Bei Einsteigern muss sich der Körper erst an die neue Bewegung gewöhnen und das Fett schmilzt langsamer. Bei routinierten Sportlern hingegen funktioniert die Fettverbrennung schon im Turbomodus.

2. Fett macht dick

Das ist so ausgedrückt nur die halbe Wahrheit. Denn eigentlich müssen wir unterscheiden zwischen guten und schlechten Fetten: zwischen denen, die wir zu uns nehmen sollten und denen, von denen wir besser die Finger lassen. Zu den sogenannten guten Fetten gehören die ungesättigten Fettsäuren wie beispielsweise Omega-3 Fettsäuren, die in Fisch enthalten sind. Schlecht für unseren Körper, vor allem zum Abnehmen, sind gesättigte Fettsäuren, die sich in Fertigprodukten, Chips und Ähnlichem verstecken. Fett ist also nicht gleich Fett!

Aber aufgepasst: Nicht ganz auf Fett verzichten, denn dann läutet der Körper einen Notstand ein und jegliche Fette werden sofort gespeichert.

3. Abnehmen geht auch ohne Sport

Das ist vielleicht nicht komplett aus der Luft gegriffen, aber auch nicht die ganze Wahrheit. Denn es kann auf jeden Fall eine Gewichtsabnahme durch eine geringere Kalorienzufuhr erreicht werden; wenn die Diät Phase aber dann wieder zu Ende geht, steht man da mit dem Ergebnis, das gar keines ist. Alle Pfunde sind nämlich wieder drauf. Wer aber langfristig abnehmen möchte, kann das nur durch Sport. Hier werden zusätzlich noch Muskeln aufgebaut, die die Kalorien verbrennen und so das Fett langfristig schmelzen lassen.

Nur mit Sport abzunehmen ist dagegen auch wieder nicht drin. Denn wer Sport macht, sich aber gleichzeitig abends mit Chips vollstopft, hat trotzdem eine zu hohe Energiebilanz. Heißt, er nimmt nicht ab. Zum Glück gibt es aber eine Lösung für all diejenigen, die ihren Schweinehund einfach nicht überwinden können, sei es in Sachen Ernährung oder Sport. Ein Personal Trainer hilft einem dabei, sich auch mal aufzuraffen, wenn man keine Lust hat auch nur irgendwas zu tun. Manchmal ist eben doch ein Tritt in den Hintern nötig, um dauerhaft dabei zu bleiben. Dafür sorgt zum Beispiel das Personaltraining von Kraftcoach, mit dem sich schnell das Ziel eines schlanken, fitten Körpers erreichen lässt.

zucker

Zucker ist schlecht, Süßstoff aber nicht besser.

4. Lieber Süßstoff als Zucker

Jaja, Zucker macht dick. Aber ist Süßstoff wirklich besser und ein ebenbürtiger Ersatz? Wir sagen nein, denn er macht sehr rasch wieder Appetit und so essen wir am Ende mehr und nehmen im schlimmsten Fall zu anstatt ab. Die einfache Erklärung dafür: Die Verdauung erwartet Zucker, der Süßstoff hat jedoch im Gegensatz zu Zucker keinen Energiewert und der Stoffwechsel läuft ins Leere. Heißt, wir haben wieder Hunger. Einzige Lösung: Weniger Zucker zu sich nehmen!

5. Eine Mahlzeit weniger = einige Kilos weniger

Könnte man meinen, funktioniert aber nur bedingt und ist auf keinen Fall gesund. Auf diese Methode also lieber verzichten. Denn einfach das Abendessen weglassen kann beispielsweise sogar zu Schlafstörungen führen oder zu verstärktem Hunger in der Früh. Verzichtet man auf das Frühstück, ist der Hunger vormittags nur viel größer und dann wird sich doch wieder die Quarktasche vom Bäcker geholt. Wie man es dreht und wendet, am Verzicht einer Mahlzeit am Tag kann kein gutes Haar gelassen werden. Im Vordergrund sollte dagegen die tägliche Energiebilanz stehen. Ist sie im richtigen Bereich, nehmen wir auch nicht zu!

6. Keine Kohlenhydrate am Abend

Sie sind doch immer irgendwie schuld, dabei sind sie gar nicht so schlecht wie alle immer denken. Die Zufuhr von Kohlenhydraten ist essentiell für Körper und Gehirn, sodass ein Verzicht nur zum Herabsetzen der eigenen Lebensqualität führen würde. Außerdem ist ein kohlenhydratloses Abendessen kein Garant dafür, dass sich unter Tags gesund ernährt wird. Bevor man also komplett auf sie verzichtet, sollte man darauf achten, welche Kohlenhydrate man zu sich nimmt: Bevorzugt natürlich die in Vollkornprodukten enthaltenen. Eine ausgewogene Ernährung bringt viel mehr als irgendeine wahllose Crashdiät.

7. Gewicht ist genetisch bedingt

Es gibt tatsächlich Gene, die Einfluss auf das Körpergewicht haben sollen (Quelle). Trotzdem ist die Genetik oft nur die letzte Ausrede, wenn die Diät schon wieder nicht geklappt hat. Denn auch wenn man diese Gene besitzt, muss man nicht zwangsläufig dick sein. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung sind nämlich keine Frage der Genetik, sodass jeder Mensch – Gene hin oder her – schlank durchs Leben gehen kann.

 

 

 

Bild 1: Kzenon/panthermedia.net   Bild 2: picsfive/panthermedia.net

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