Der beste Wintersport für jedermann: Rodeln!

Deutschland ist nicht nur eine Rodel-Nation, es ist die Rodel-Nation. Sowohl bei den Weltmeisterschaften als auch bei den Weltcups im Rennrodeln führt der Deutsche Bob- und Schlittenverband die Nationen-Gesamtwertung an. Und auch abseits der Highspeed-Röhren ist die Beliebtheit des „Schlittenfahrens“ ungebrochen. Mit diesen Tipps bekommt ihr Lust, den alten Holzschlitten aus dem Keller zu räumen!
Rodeln Schlittenfahren
Wenn ihr keinen Schlitten habt, braucht ihr natürlich erst mal einen. Keineswegs ist es nötig, einen kaufen zu gehen. Fast alle Skigebiete, die auch eine ausgewiesene Rodelbahn haben, bieten mittlerweile einen Rodelverleih an. Die Preise liegen in der Regel bei 5 bis 10 Euro pro Schlitten und Tag. Einige Anbieter zählen über die klassischen Rodel hinaus auch so genannte Snow Tubes (im Stile eines Traktor-Reifen), Zipfelbobs oder moderne Lenkschlitten zu ihrem Sortiment.

Doch nicht alle Schlitten eignen sich für kurvenreiche Rodelbahnen! Auf Bahnen wie etwa der Naturrodelbahn Hahnbaum in St. Johann/Pongau flitzt man über 3 Kilometer lang rund 500 Meter bergab. Eine solche Abfahrt bietet „für Anfänger wie auch für Profis Herausforderungen“, berichtet die Bloggerin Martina in ihrem Rodel-Bericht.

Die besten Holzschlitten im Test

Der Allrounder und trotz aller Innovationen immer noch Meister aller Klassen ist der gute, alte Holzschlitten. Natürlich hat auch vor ihm der Fortschritt nicht Halt gemacht. Die Seite Holzschlitten-Test.de hat einige Modell auf Holz und Kufen geprüft. Sie liefert einen informativen Überblick und gibt hilfreiche Kaufempfehlungen an die Hand.

Rodelbahnen online finden

Das Beste am Rodeln ist, dass es nur einen beschneiten Berg oder Hügel braucht – ganz ohne lange Autofahrten und teure Liftkarten wie beim Skifahren. Jedoch lohnt es sich durchaus auch mit dem Rodel Richtung Mittelgebirge oder Alpen aufzubrechen! Zahlreiche Skigebiete ergänzen ihre Skipisten mittlerweile um separate Rodelbahnen. Auch der DAV hat den Trend längst erkannt und die besten Rodelbahnen in den Alpen online zusammengestellt. Doch nicht nur in Bayern finden sich Rodelstrecken. Einen gesamtdeutschen Überblick über die Rodelbahnen in Deutschland liefert diese Übersichtskarte.

Snow tubes schlitten

Auch mit solchen „Schlitten“ geht es den Berg hinunter – und zwar rasant.

Nachtrodeln – die Gaudi im Dunkeln

Kein Geheimtipp mehr, sondern eher schon ein Pflicht-Programmpunkt für den Winterurlaub: Nachtrodeln! Erkundigt euch auf der Website eures anvisierten Ski- bzw. Rodelgebietes, ob das angeboten wird. Die Betreiber bieten dann meist am Abend einen Sonder-Liftbetrieb an und beleuchten die Strecke bis etwa 23 Uhr. Auf eigene Faust sollte man von nächtlichen Abfahrten aus Sicherheitsgründen unbedingt absehen.

Rodeltechnik lernen

Rodeln kann jeder? Das stimmt. Doch das Verletzungsrisiko ist nicht zu unterschätzen. Vor allem auf Rodelbahnen werden Neulinge von dem rasanten Tempo und den zahlreichen Kurven überrascht sein. Bremsen und Lenken müssen daher sicher beherrscht werden. Wie die richtige Rodel-Technik geht und wie man sie vor der Bergabfahrt einfach erlernen kann, erklärt der Rodel-Fan Andreas Pflieger in seinem Blog.

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Lieschen