Fitness: Training mit dem eigenen Körpergewicht – bringt’s das?

Bodyweight Exercises, Joint Mobility Training, TRX oder das Training mit Kettlebells – ein Fitness-Trend jagt den nächsten und wir wissen schon gar nicht mehr wo wir anfangen sollen, geschweige denn, welches Training denn nun wirklich effektiv ist. Darum haben wir uns für euch ein wenig umgesehen und sind auf Björn Friedrichs gestoßen, dessen Fitness-Programm nicht so recht in eine trendige Form passen will – und gerade das macht es aus.

Kettlebells

Bei Fighter-Fitness wird das Training mit Kettlebells ergänzt.

Den Körper in Form bringen

Die Idee hinter den Übungen von Björn Friedrichs beruht hauptsächlich auf dem, was wirklich jedem zur Verfügung steht: Dem eigenen Körpergewicht. Jene sogenannten „Bodyweight Exercises“ bilden den Hauptbestandteil seines Fighter-Fitness-Programms, das er bereits 2003 entwickelte. Ergänzt werden die Übungen mit dem eigenen Körpergewicht durch das leichte Training mit Kettlebells. Das Hauptaugenmerkt liegt bei „Fighter-Fitness“ aber auf der Arbeit mit eurem eigenen Körper.

Muskelberge?

Björn geht es in erster Linie nicht darum, riesige Muskelprotze aus euch zu machen, sondern einzig die Balance des Körpers liegt ihm am Herzen. Die Bewegungsfähigkeit des Körpers zu verbessern, Mobilität, Kraft, Körpergefühl und Koordination zu optimieren und dadurch einen schönen Körper und eine gut entwickelte Muskulatur zu erhalten, ist das, worauf es ihm ankommt.

Daher zielt sein Programm auch nicht auf den kurzfristigen Erfolg ab, sondern setzt auf langfristiges Training mit korrekten Bewegungsmustern. Seine eigenen Erfahrungen, Übungen und Schwierigkeiten beim Training schreibt Björn regelmäßig in seinem Fighter-Fitness-Blog nieder. Interessierte finden dort beispielsweise auch Empfehlungen für ein Ganzkörpertraining, Übungen für ein Work-Out vor dem Frühstück oder Infos zum Umgang mit Kettlebells.

Liegestütz am Strand

Das Training mit dem eigenen Körpergewicht bildet den Hauptbestandteil des Fighter-Fitness-Programms.

Was steckt hinter Fighter-Fitness?

Wie jedes Fitness-Programm folgt auch Fighter-Fitness einer Philosophie:

„Fighter-Fitness ist kein lustiges Unterhaltungsprogramm für Erwachsene, sondern eine Körperkunst, die den Ausdruck der eigenen Persönlichkeit durch Bewegung zum Ziel hat. Attribute wie Demut, Dankbarkeit, Stärke und Kraft werden entwickelt und immer weiter verbessert. Der Körper ist kein seelenloses Instrument des Egos, sondern guter Freund und Begleiter, den es zu schützen und stärken gilt. Korrektes Training und die richtige Ernährung sind dabei außerordentlich wichtig.“

vegane Ernährung

Für ein gesundes Körpergefühl setzt Björn auf vegane Ernährung.

Die richtige Ernährung

Björn für seinen Teil bevorzugt vegane Ernährung. Mit viel Obst, Gemüse, Nüssen und Kernen setzt er vorallem auf Nahrung, die auf pflanzlichem Eiweiß basiert. Auf Weißmehl, Zucker und Ersatzprodukte aus Gluten und Soja verzichtet er weitgehend und ergänzt seine Nahrung mit einem gemäßigten Konsum von Hülsenfrüchten und fermentiertem Soja. Warum er sich vegan ernährt, ist ganz einfach zu beantworten: weil er es für die beste Ernährungsform für Sportler hält. Mit einem ethischen Anspruch hat seine Ernährungsweise nichts zu tun. Daher stehen, wenn auch selten, auch mal tierische Produkte auf seinem Speiseplan.

Joint Mobility Training

Zusätzlich zum Fighter-Fitness Programm empfiehlt Björn das sogenannte „Joint Mobility Training“. Das Training zur Steigerung der Gelenkbeweglichkeit und Stabilität, sei das beste Anti-Aging überhaupt und helfe dabei einen jugendlichen Körper noch bis ins hohe Alter zu erhalten. Als ausgebildeter Joint Mobility-Trainer, Submission Wrestling Europameister von 2003 und Brazilian Jiu Jitsu Schwarzgurt möchte Björn euch zum Schluss noch sein Krafttrainings-Motto mit auf den Weg geben: „Soviel wie nötig, so wenig wie möglich.“

 

 

 

Josefine