Frauenfreundschaften: Ich bin nicht zickig!

Spätestens seitdem Kate Hudson und Anne Hathaway sich 2009 in „Bride Wars – Beste Feindinnen“ für uns im Kino die Köpfe einschlugen, wissen wir, dass Frauenfreundschaften nicht immer ganz einfach sein – sich aber dennoch lohnen. Dass viele Frauen zu Stutenbissigkeit neigen, bekommt auch die ‚junge & leichtfüßige‘ Bloggerin Aurelia hin und wieder zu spüren. Wie, das erfahrt ihr hier.

Frauenfreundschaften

Freundschaft zwischen Frauen…

Wir brauchen sie und könnten manchmal gerne auf ihre Ratschläge verzichten. Sie nervt mit ihrer unerbittlichen und ungefragt aufpoppenden (Un)Ehrlichkeit, treibt uns in den Wahnsinn und doch brauchen manche von uns sie so sehr: Eine beste Freundin. Auch Aurelia, die mit ihrem Blog womanandfabolous.de einen virtuellen Zufluchtsort für fabelhafte Frauen schaffen möchte, auf dem die selbsternannten Cosmopolitans gemeinsam ‚Ladiestalk‘ betreiben und sich über die Tücken des Alltags austauschen sollen, hat sich über solche Frauenfreundschaften Gedanken gemacht.

Inspiration und Reflexionen

Für ihren Blog wurde die Studentin aus Wien von der Serie Sex and the City, insbesondere von den „wundersamen, witzigen, intelligenten Worten von Carrie Bradshaw“ inspiriert. Hier erzählt sie von einem Phänomen, das wohl jeder Frau bekannt sein dürfte – den Freindinnen. „Auf der einen Seite können Frauen sich gegenseitig so unglaublich viel unermüdliche Liebe und Stärke schenken. Frauen können andere Frauen motivieren, inspirieren und bedingungslos lieben und unterstützen. Doch auf eben dieser anderen Seite genauso grundlos ankeifen und einfach aus schierer Lust hassen“, schreibt sie und versucht damit das auszudrücken, was manche Frauen denken, nachdem sie „die arroganten Blicke und das Auschecken denen man sich aussetzen muss, wenn man beispielsweise eine Bar betritt, und das nicht von Männern sondern von anderen Frauen“ erlebt haben.

Frauenfreundschaften

…machen Spaß, erfordern manchmal aber auch Geduld.

Der „Aha-Moment“

Dass das Konkurrenzdenken und die Missbilligung anderer Frauen eine tiefverankerte „Vorgehensweise ist, „die mit unseren Naturinstinkten zu tun hat“ hat die Kommunikationswissenschaft studierende Bloggerin neulich in einer Dokumentation gesehen: „Vor sehr langer Zeit, wenn eine Frau einen männlichen Partner hatte und vielleicht sogar mit ihm Nachwuchs erwartete, konnte eine andere Frau für Sie und das Kind ein Todesurteil sein. Wenn eine andere Frau ihr den Mann abwarb, war die häufigste Konsequenz, dass die Frau sich und ihren Nachwuchs nicht mehr alleine versorgen konnte und deshalb nicht überlebte. – Der absolute Wahnsinn oder? Dies war für mich ein absoluter und ultimativer ‚Aha‘ Moment.“

Screenshot womanfabulous

So sieht Aurelias-Blog aus.

Aurelias Trick

Um in Zukunft besser mit arroganten Blicken auszukommen, hat Aurelia einen Trick auf Lager: „Damit man mit fremden Frauen ohne ausgerissene Haare und blutigen Kratzern im Gesicht auskommt [ich musste es einfach überspitzen], ist das Schutzschild, dass sich bisher am meisten bewährt hat, das offensive Lächeln. Einfach grundlos jedes Brüste-vor-sich-tragende Wesen anlächeln. “Lächel, lächel, lächel!” Auch wenn selbst das nicht bei allen funktioniert.“

Na dann – frohes Lächeln.

Bildquelle Titelbild: ©iStock.com/savageultralight
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Josefine