Das Tolle an IKEA ist: Egal, welchen Einrichtungsgegenstand man braucht, bei der schwedischen Möbelhauskette gibt es ihn. Und das meist ziemlich günstig. Das Unbefriedigende an IKEA ist: Egal, welchen Einrichtungsgegenstand man bei IKEA kauft, mindestens einer der Freunde, Verwandten und Bekannten hat ihn bereits. Die Lösung: Selbst kreativ werden und aus den Massenprodukten ganz individuelle Design-Highlights zaubern! IKEA-Hacking nennt sich dieses neue Trend-Hobby der Deutschen. Und es macht vor keinem Gegenstand Halt!
Hier findet ihr die besten IKEA-Hacks
Für jeden Wohnbereich, jedes Platzproblem und jede erdenkliche „Schmuddel-Ecke“ lassen sich Ideen und Anleitungen finden, wie man mit wenigen Handgriffen aus einem IKEA-Produkt etwas Neues basteln kann! „Hacking“ nennt man diese Form des Umgestaltens und Umfunktionierens. Die vermutlich größte und bekannteste Inspirationsquelle ist die Website ikeahackers. Seit 2006 trägt die Malaysierin Mei-Mei Yap hier Tipps und Tricks aus aller Welt zusammen. Bezahlt wird sie dafür von dem Möbel-Giganten nicht, wie sie beteuert.
Wer auf der Suche nach einer deutschsprachigen Seite ist, wird schnell bei Marilen und ihrem Blog saustarkdesign.com landen. Die studierte Architektin ist seit Jahren begeisterter IKEA-Fan und gibt 24 Möbelhack-Tipps, für die man nicht mal handwerklich tätig werden muss.
Doch wer glaubt, dass dieser Trend nur Frauen mit Faible für Interieur Design begeistert, der irrt. Auch Männer sind auf den Heimwerker-Trend aufgesprungen und bauen zum Beispiel aus Schubladenelement Helmer einen Grill:
Resteaufwertung
Ein Beispiel? Jeder kennt die praktische Mini-Kommode MOPPE. Praktisch, schlicht und funktional lassen sich in ihr Kleinigkeiten in Werkstatt, Büro, Wohn- oder Kinderzimmer aufbewahren. Doch wirklich schön ist das triste Kästchen nicht. Astrid Brachmann zeigt in ihrem Blog Mipamias wie schnell sich das mit einfachen Stoffresten ändern lässt.
Do it yourself: Unser Hack-Tipp
Auch unsere Redaktion ist Hack-technisch schon aktiv geworden. Neben Billy und Malm gehört auch der Lack-Tisch zu den absoluten Ikea-Klassikern: doch besonders außergewöhnlich ist er nicht. Als Couchtisch hat er zwar die richtige Größe, aber unserem Geschmack nach nicht die richtige Höhe. Kurz gegooglet und Inspirationen geholt: Der Tisch wird mit einem zweiten Lack-Tisch kombiniert!
Dazu braucht ihr:
- 2xLack-Tisch
- 4 Kanthölzer, die in die Beine gesteckt werden (sind nämlich hohl)
- Akkuschrauber und Bohrmaschine
- Kleber
Zunächst haben wir die Beine auf unsere Wunschhöhe kürzen lassen und dabei festgestellt, dass sie hohl sind. Deshalb auch die Kanthölzer: Sie wurden vom freundlichen Baumarkmitarbeiter passend zugeschnitten, sodass sie die hohlen Beine ausfüllten.
Vier der Beine haben wir ganz normal an die Unterseite der einen Platte montiert. Bei der anderen Platte, die unten liegen sollte, haben wir die vier Vorbohrungen vollständig durchgebohrt, um von oben die Kanthölzer mit den mitgelieferten Schrauben zu befestigen. Nun konnten die vier Beine einfach auf die Kanthölzer gesteckt werden. Die restlichen vier Beine haben wir als Deko-Element an der Platte festgeklebt.
Et voila:
Bild: © iStock.com/nastyaaa
Video: https://www.youtube.com/watch?v=TS3jxj_mWoI
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