Im Gespräch mit Charlene und Désirée: Wir sind Döid!

Um das Thema Mode drehen sich viele Blogs, doch die zwei schweizerischen Schwestern Charlene und Désirée präsentieren ihre Mode auf eine besonders liebenswerte Weise. In selber gedrehten und gestalteten Shootings beweisen die beiden echte Kreativität. Im Interview mit stylonic haben sie uns mehr von ihrer Leidenschaft erzählt und verrieten uns ihre unverzeihlichste Modesünde.

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Mode verstehen die beiden als Form der Kunst.

Zwei bloggende Schwestern mit Geheimsprache

Mit ihrem Blog Döid haben sich die beiden Schwestern einen virtuellen Raum geschaffen, um ihre kreative Ader ausleben zu können. Das zeigt sich schon beim Namen, der einer geheimen Schwestern-Sprache entspringt, in der Döid so viel heißt wie „Hallo“. Seit rund 2,5 Jahren bloggen die beiden nun und dabei geht es meist um Mode. „Mode ist unheimlich vielseitig. Mit seiner Kleidung zeigt der Mensch wie und wer er ist. Dies ist spannend. Mode ist aber nicht nur eine Ausdrucks-  sondern auch eine Kunstform und zwar die einzige, die zu jeder  Zeit und überall präsentiert werden kann. Durch Mode kann sich ein Mensch neu erfinden. Sie gibt Freiheit.“
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Vor allem die Outfitbilder dienen den beiden als schnelle und einfache Form der täglichen Kommunikation auf ihrem Blog. Denn neben Arbeit und Privatleben bleibt nicht immer Zeit, aufwändige Videos oder Postings online zu stellen. Dennoch würde den beiden etwas fehlen, gäbe es nicht eine regelmäßige Form des Ausdrucks. Dabei treibt sie vor allem die Motivation an, „interessante Posts mit schönen Bildern zu haben. Wir schauen uns unseren Blog selbst gerne an. Manchmal machen wir uns darüber lustig, dass unser Blog eigentlich ein reines Ego-Ding ist.  Aber natürlich ist es auch schön, wenn man Feedback kriegt.“

Eigene Shootings drehen

Besonderes Merkmal des Blogs sind definitiv die kreativen Shootings der beiden Bloggerinnen. In ihnen zeigen Charlene und Désirée nicht nur Mode, sondern erzählen kleine Märchen oder Kurzgeschichten. Das sind auch die Postings, die den beiden am meisten Freude bereiten: Ganz klar die aufwändigen Shootings wie „Dia de los Muertos„, oder auch „Sun and Moon„. Das ist viel Arbeit, aber das Ergebnis ist jedes Mal fantastisch. Charlene liebt auch ihre Outfit-Posts, da sie wie eine Art Tagebuch sind.“
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Privat gehen beide Frauen einem ganz alltäglichen Beruf nach. Die eine als Buchhändlerin, die andere als Geschäftsleitungsassistentin. Ihr Alter wollen sie allerdings nicht verraten, es sei nicht wesentlich, sagen sie uns. Denn sobald man das Alter einer anderen Person kenne, würde man sie aufgrund der Zahl in eine Schublade stecken: „alt“, „jung“. Kommerzialisieren wollen sie ihren Blog nicht, sondern authentisch bleiben. Ihre Hauptmotivation sei eben der Spaß und nicht irgendwelche Produkte kostenlos zu erhalten oder eingeladen zu werden, das sei nur ein netter Nebeneffekt. Ansprechend bleibt ihr Blog auch deshalb, weil die gezeigten Kleidungsstücke meist aus ganz normalen Läden wie H&M, New Yorker oder C&A sind, manchmal auch noch Secondhand, aber immer nachstylebar.

Zum Schluss wollten wir von Charlene und Désirée noch wissen, was aus ihrer Sicht die unverzeihlichste Modesünde sei:

„Gruppenzwang. Dies ist leider aber sehr häufig zu beobachten. Gerade Mädchen in der Pubertät legen sich ein Gruppen-Erscheinungsbild zu. Dies mag dann an zwei von fünf Mädchen gut aussehen, bei den anderen passt es aber einfach nicht zum Typ oder der Figur. Individualität und ein eigener Stil sind das A und O in der Mode. Man muss seine Vorzüge kennen und diese betonen, aber auch wissen, wo die „Problemzonen“ sind, um diese schön „verpacken“ zu können.“

Bilder: Döid

Lieschen