Beauty-Food Nussmus: Das Allround-Talent der gesunden Küche

Auf einmal war es überall: ob im Smoothie, als Brotaufstrich oder als gesunde Alternative zu Butter und Sahne – Mus aus unterschiedlichen Nüssen ist DER neue Trend in Deutschlands (veganen) Küchen. Was das leckere Power-Food wirklich bringt, wie du es selber herstellen kannst und in welchen Kombinationen es am besten schmeckt, erfährst du hier.

Nussmus

Lecker und extrem gesund: Nussmus ist eine tolle Alternative zu tierischen Produkten.

Die Invasion des Nussmus

Klar, Veggie sein ist das neue Bio. Und wer voll im Trend sein will, wird Veganer. Während der Verzicht auf tierische Produkte früher das Image von freudloser Genussarmut, Mangelerscheinungen und selbstgestrickten Socken hatte, ist er heutzutage angesagt. Und mit ihm kamen neue abgefahrene Kreationen in die Küchen der Healthy-Living-Fans: grüne Smoothies aus Spinat, selbstgemachte Chips aus Kale, Pudding aus Chia-Samen oder getrocknete Goji-Beeren als Snack für zwischendurch. So entstanden viele neue Rezepte und selbst Nicht-Veganer entdeckten die neuen Superfoods als neue Gesundheitsquelle und Inspiration für eine etwas ausgefallenere Essenszubereitung. Aktueller Liebling der Superfood-Lifestyle-Fans: Nussmus! Egal ob als zusätzliches Extra im Smoothie zum Frühstück, als Alternative zur Sahne für Pasta-Kreation am Mittag oder als Aufstrich beim Abendbrot: kaum ein gesundes Rezept kommt ohne die leckere Paste aus. Wir haben sie mal etwas genauer unter die Lupe genommen.

Was ist das denn?

Die neue Lieblingszutat der Gesundheitsfans kann – je nachdem, wie lange die Nüsse zerkleinert werden – eine Konsistenz von dickflüssig über streichfest bis hin zu sämig haben. Ob Mandel, Macadamia, Haselnuss oder Paranuss – jede Sorte kann prinzipiell zu Mus verarbeitet werden. Aus diesem Grund ist es auch so vielseitig und lässt sich bei den unterschiedlichsten Rezepten einsetzten. Aus Mandeln lässt sich beispielsweise eine cremige, süße Paste herstellen, die perfekt als Brotaufstrich oder zum Verfeinern von Smoothies und Süßspeisen geeignet ist. Eine Haselnussbutter schmeckt beispielsweise auch als salzige Kombination und Cashewpaste kann als gesunde Alternative zur Sahne verwendet werden.

Was kann das denn?

Dass Nüsse besonders gesund sind, ist kein Geheimnis. Laut einer Untersuchung des „National Heart, Lung and Blood Institute“ verringert sich bei regelmäßigem Verzehr das Herzinfarkt-Risiko bei Männern und Frauen um rund 39 Prozent. Zurückgeführt wurde das auf die reichliche Aufnahme der dreifach ungesättigten Fettsäure Linolensäure (LCA), die in den Nüssen vorkommt. Diese nutzt der Körper außerdem zum Zellaufbau. Die gesunden Fette wirken sich positiv auf die Blutfettwerte aus und schützen so die Gefäße vor Verkalkung. Nüsse sind reich an B-Vitaminen, Magnesium, Kalium, Folsäure und Eisen. Wegen der B-Vitamine haben sie eine positive Wirkung auf Gehirn und Nervensystem und stärken die Konzentrationsfähigkeit. Die kleinen Gesundheitsbomben enthalten zusätzlich eine ideale Kombination aus Kalzium, Zink sowie das Zellschutzvitamin E. Besonders wichtig ist die Pantothensäure – sie sorgt für eine glatte Haut. Kurz: Sie sind das ultimative Powerfood! Eine besonders informative Übersicht der Inhaltsstoffe der unterschiedlichen Nusssorten findest du hier.

Und wie geht das jetzt?

Nussbutter selber zu machen ist total einfach und unkompliziert. Alles, was ihr braucht, ist ein Universalzerkleinerer wie beispielsweise eine Küchenmaschine mit Mixeinsatz oder einen Blender. Die Zutaten können ganz nach eigenem Geschmack gewählt werden. Ein tolles Rezept, wie man Nussbutter herstellen kann, findet ihr beispielsweise auf dem Blog Leichtergesundleben. In ein paar wenigen Schritten ist die gesunde Paste hergestellt und ist somit die perfekte Alternative zu Butter, Sahne und Co. – nicht nur für Veganer!

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