Auf die Größe kommt es an: Nichts wie rauf aufs Longboard!

Seit langem im Trend und doch viel zu wenig genutzt: Das Longboard. Wir verraten euch hier, warum sich Longboard fahren lohnt, worin der Unterschied zum Skateboard liegt und wo ihr auf den langen Brettern fahren lernen könnt. Dafür haben wir uns Profis mit ins Boot, äh, aufs Board geholt, die uns zum Thema Longboard Rede und cross steps standen.

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Um richtig Longboard zu fahren bedarf es ein bisschen Übung.

Mit ihrem Studio Longboard haben Sergej und Alex ein einzigartiges Konzept kreiert: Sie vereinen Tonstudio und Longboard Shop. Wir wollten von Sergej wissen, wie man auf so eine Idee kommt und was das Besondere am Studio Longboard ist.

Wie alles begann

Das, was sich viele für sich selber wünschen, ist Alex und Sergej vom Studio Longboard gelungen. Sie haben ihre Liebe und Leidenschaft für Musik, Streetlife und Funsport zu ihrem Beruf gemacht. Anfang der 1990er stand Sergej das erste Mal auf einem Skateboard: „Damals waren die von der Größe vergleichbar mit heutigen Longboards. Seitdem hat mich das Skaten definitiv gepackt und nie mehr losgelassen. Auch wenn ich diesem Hobby nicht immer und konsequent nachgehen konnte – einmal Skater, immer Skater.“

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Die Liebe zum Skateboard brachte Sergej zum Longboard.

Als sich dann vor etwa fünf Jahren die Gelegenheit für den Skater ergab, neue Boards zu testen, war das eine schöne Möglichkeit, wieder aufs Board zu steigen. „Vor circa fünf Jahren lernte ich Sebastian Mühlbauer, den Gründer der Marke Bastl Boards kennen und hatte die Möglichkeit einige seine Boards zu testen.“

Warum Longboard?

„Longboards bieten aufgrund der unterschiedlichsten Formen, deren Vielfalt sich rasant weiterentwickelt, sehr viele verschiedene Fahrdisziplinen. Der große Unterschied besteht in dem Fahrverhalten. Die größeren und weicheren Rollen ermöglichen nicht nur höhere Geschwindigkeiten, sondern auch angenehmeres Fahren auf fast jedem Belag. Dadurch sind sie automatisch einer viel größeren Zielgruppe zugänglich.“

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Wie man Longboard fährt, zeigen euch die Jungs vom Studio Longboard in ihren Kursen.

Longboard fahren – leicht gemacht?

Damit man als Einsteiger nicht gleich den Verkehr gefährdet oder womöglich den Bordstein knutscht, bietet Studio Longboard Kurse für alle an: Unsere Kurse sind in erster Linie für Einsteiger und Anfänger, und finden auf dem Innenhof unseres Studios statt. Nach einer kurzen Einführung in die Materie der Longboards und einem Warm-Up auf dem Balance Board finden wir als erstes gemeinsam die richtige Position auf dem Board (goofy oder regular).

Anschließend zeigen wir, wie man pusht, lenkt und bremst, und verbinden das mit verschiedenen Slalom-Übungen. Wer sich sicher genug fühlt, probiert den kleinen Hügel, um das Gefühl der Geschwindigkeit zu testen. Zum Abschluss gibt’s für diejenigen, die sich trauen, eine kleine Runde um den Block.“

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Verschiedene Disziplinen machen das Fahren abwechslungsreich.

Longboard ist nicht gleich Longboard

Das Longboard fahren nicht gleich Longboard fahren ist, wird bei manchen unserer Mitmenschen vermutlich auf Unverständnis stoßen. Brett ist schließlich Brett… Dass das nicht stimmt, beweisen die vielen Disziplinen, die mit dem Longboard möglich sind: Dancen, Carven, Downhill, Sliden und Freestyle (um nur einige zu nennen) unterscheiden sich in Fahrweise und Geschwindigkeit.

Sehr schnell ist zum Beispiel das Downhill fahren,hier werden angeblich bis zu 100km/h erreicht: Downhill ist nicht meine Disziplin (noch nicht…) wie ich schon erwähnt habe, komme ich zum Longboarden vom Skaten und Wellenreiten. Ich mag daher eher Carving, Freestyle und Dancen.“

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Ein Longboard kann garnicht lang genug sein! – Oder doch?

Fahren mit Stil

Wie beim Fahrstil gibt es auch beim Board Unterschiede. Anfängern, die sich noch nicht auf eine Disziplin festgelegt haben, empfiehlt Sergej: Ein Allrounder-Board. Wichtig ist dabei trotzdem auf Qualität zu achten, ansonsten ist es ganz schnell vorbei mit dem Spaß.“

Zum Schluss verrät uns Sergej noch, wie lang das längste von ihm gefahrene Longboard war:„Um die 1,30m, aber es kommt ja bekanntlich nicht auf die Länge an ;)“

In diesem Sinne: Frohes boarden!

 

Bildrechte:
Titelbild: ©iStock.com / MarcoGovel
Longboard 1: ©iStock.com / Pilin_Petunyia
Longboard 2: ©iStock.com / Boyshots
Longboard 3: ©iStock.com / Pedro_G
Longboard 4: ©iStock.com / dislentev/small>

Josefine