Mit Genuss kochen: Im Gespräch mit Foodbloggerin Doris

Essen hält Leib und Seele zusammen. Doris von Genusskochen ist derselben Meinung und präsentiert auf ihrem Blog unendlich viele Rezepte, die teilweise sogar aus der Familie stammen oder ganz kreativ selber erkocht sind. Da wir gerne essen, aber Kochbücher einfach unpraktisch sind, ist so ein Foodblog ein echter Lebensretter. Grund genug also Doris zu interviewen und etwas mehr über ihre Liebe zum Kochen und dem Bloggen heraus zu finden.

Pfefferlachs à la Genusskochen

Pfefferlachs à la Genusskochen

 Immer auf der Suche nach neuen Rezepten

Wie wäre es heute mit einem griechischen Puten-Gyros und danach ein Mohn-Puddingkuchen? Wenn euch jetzt schon das Wasser im Mund zusammenläuft, dann nichts wie ab und Doris‘ Blog anklicken. Denn diese und noch viel mehr Koch- und Backrezepte befinden sich auf genusskochen.com. Dabei wurden die Rezepte nicht einfach lieblos zusammengeschrieben, sondern werden mit vielen professionell aussehenden Bildern garniert. Aber wie kommt man zu so vielen Rezept-Ideen? „Das ist ganz verschieden. Ich stöbere gerne auf diversen Foodblogs, habe massig an Kochbüchern [und ich finde immer wieder neue, die ich unbedingt haben muss], täglich erreichen mich Newsletter von Kochseiten mit tollen Rezepten und dann gibt es noch die Familienrezepte. Und wenn ich mal eine ganz kreative Phase habe, dann „erfinde“ ich einfach ein Rezept und experimentiere mit Zutaten, die sich gerade im Kühlschrank befinden. Dabei ist auch schon das eine oder andere tolle Rezept entstanden.“

 

„Mir macht das Bloggen noch genauso viel Spaß wie am Anfang“

Bei so vielen tollen Rezepten wäre es natürlich ein Frevel diese nicht mit anderen zu teilen. Genau das hat sich auch Doris gedacht und sich „in einer Schnellschußaktion einfach bei Blogger angemeldet“. Denn der Vorteil eines Blogs ist es auch, „dass es ganz praktisch ist, dass man dadurch auch unterwegs – dank den Smartphones – schnell auf die Rezepte Zugriff hat. Wer schleppt denn schon gerne Kochbücher mit sich herum?“ Und das Blogging-Fieber hat Doris immer noch nicht verlassen. „Ich blogge jetzt schon – wow ich bemerke gerade wie schnell die Zeit doch vergeht – seit Sommer 2011 und mir macht das Bloggen noch genauso viel Spaß wie am Anfang. Man kann sagen, dass es inzwischen ein fixer Bestandteil in meinem Leben geworden ist wie unter der Woche täglich aufzustehen, um ins Büro zu gehen.“

 

Genusskochen ist nicht nur ein reiner Foodblog, denn Doris präsentiert auch Posts zu Mode, Accessoires oder Deko-Tipps.

Genusskochen ist nicht nur ein reiner Foodblog, denn Doris präsentiert auch Posts zu Mode, Accessoires oder Deko-Tipps.

 

Mehr als nur ein Foodblog

Bei einem reinen Foodblog ist es mit Genusskochen jedoch nicht geblieben, denn schnell kamen noch Posts über Reisen, Accessoires oder auch Doris‘ Instagram Outfits dazu. Zwar fühlt sie sich beim Kochen immer noch zu Hause und legt ihren Fokus weiterhin auf das Food im Blog, aber aufgrund von Zeitmangel war es nicht immer so einfach jeden Tag etwas zu kochen. Warum also nicht den Blogger-Horizont etwas erweitern? „Anfangs war mein Blog ein reiner Foodblog, in arbeitsstressigen Tagen kam ich dann jedoch nicht regelmäßig zum Kochen, so dass ich mich dann dazu entschlossen habe: Hey wieso soll mein Blog ein reiner Foodblog bleiben, wenn ich auch noch andere Sachen aus meinem Leben zu zeigen habe? Und so hat sich das inzwischen eingespielt, dass neben Rezepten auch eine Prise aus meinem Leben veröffentlich wird und man mich dadurch ein wenig besser kennenlernt. Ich halte mich ja doch ein wenig bedeckt auf meinem Blog.“

 

Kochen mit Leidenschaft

Jetzt aber mal Butter bei die Fische: Wie lernt man eigentlich so gut kochen? „Hmm kann man denn kochen lernen? Wahrscheinlich ja, aber die Leidenschaft zu kochen und zu backen kann man meiner Meinung nach nicht lernen. Entweder es liegt dir im Blut und du machst es jedes Mal aufs Neue mit Freude und Leidenschaft, oder du lässt es ganz bleiben.“ Diese Leidenschaft merkt man Doris‘ Blog auch an, denn sie lässt sich, wie zum Beispiel bei diesem Kürbisrisotto, gerne inspirieren und scheut sich nicht zu experimentieren. „Die Motivation zu kochen und zu backen liegt bei mir darin, dass ich immer wieder gerne Neues ausprobiere – auch wenn ich ab und zu ins Fettnäpfchen trete, aber das gehört auch einfach dazu.“

Rumkugeln gefällig? Das Rezept gibt es bei Doris.

Rumkugeln gefällig? Das Rezept gibt es bei Doris.

 

Feedback als Motivation

Das Rezept für einen erfolgreichen Blog? Wie beim Kochen, geht es hier auch um die Leidenschaft. „In erster Linie sehe ich das Bloggen nicht als Verpflichtung. Es ist für mich ein Hobby, das ich sehr lieben gelernt habe und einfach schon zu meinem Leben dazu gehört. Das Wichtigste dabei ist natürlich, dass man positives Feedback für das bekommt. Ich gehe auch gerne auf Wünsche von Lesern ein, wenn sie etwas Bestimmtes lesen wollen. Ich denke das macht es auch aus, dass man auf seine Leser eingeht und nicht nur stur nach seinen eigenen Interessen vorgeht.“ Diese Leser sind es dann auch, die Doris Kommentare hinterlassen und das Bloggen umso erfüllender machen und ihr immer wieder die Motivation geben weiter zu posten. „Mit der Zeit kamen die Feedbacks immer mehr. Und ich freue mich auch über jeden Kommentar. Es gab sogar schon Kommentare, bei denen es mir richtig warm uns Herz geworden ist und ich mir dabei dachte: Genau aus diesem Grund blogge ich und freue mich darauf einen neuen Beitrag zu verfassen.“

 

Für alle unter euch, die auch gerne mit dem Bloggen anfangen wollen hat Doris auch noch einen Tipp: „Es ist immer schwer anderen Ratschläge zu geben, weil jeder Blog seinen eigenen Stil hat. Aber ich denke wenn ich sage, dass man immer sich selbst treu bleiben soll und das dann auch so auf seinem Blog widergibt, merken das die Leser und kommen immer wieder gerne zurück auf deinen Blog.“

 

Bilder: www.genusskochen.com

 

 

 

Maike