Musik beim Laufen – So pusht sie richtig!

Fitnesskurse wie Aerobic, Zumba, Spinning und Co. setzen nicht umsonst auf den Push durch den Beat. Mit Musik können Sportler bis zu 15 Prozent mehr Leistung bringen. Das fand eine Studie der Londoner Brunel University heraus. Wer beim Joggen manchmal nach seiner Motivation sucht, der wird nach diesen Tipps lossprinten.
Music Jogging

Passende Sport-Kopfhörer finden

Schnürsenkel offen, Mütze rutscht, Hose zwickt, Ohrstöpsel fallen raus – nichts nervt beim Laufen mehr als Ablenkung. Ohrstöpsel-Kopfhörer, auch „In-Ear-Kopfhörer“ genannt, halten zum Beispiel nicht in jedem Ohr. Bevor man mit einem solchen Modell losjoggt, sollte man sie auf festen Sitz kontrollieren. Die beste Lösung für den Sport sind „Behind-Neck“-Kopfhörer. Diese bleiben garantiert im Ohr und sind daher bei vielen Sportlern am beliebtesten – wie auch bei Blogger Patrick, von dem wir den Tipp haben. Wem sie zu sehr drücken, für den bleibt noch die klassische Kopfhörer-Variante, alias „Over-Ear“. Wichtig: Von großen Modellen mit großen (Kunst-)Leder-Ohrmuscheln absehen! Beim Sport sammelt sich darunter der Schweiß, was schnell unangenehm wird – Patrick setzt deshalb lieber auf Schaumstoff-Kopfhörer, die auch noch ausreichend Luft ans Ohr lassen. Besonders vorteilhaft sind Kopfhörer mit Bedienelement am Kabel! So könnt ihr Lieder wechseln, Lautstärke verändern oder pausieren ohne nach MP3-Player oder Smartphone kramen zu müssen.

Wohin mit dem Smartphone beim Laufen?

Auch wenn man es häufig sieht: Mit dem Smartphone in der Hand zu laufen macht keinen Spaß. Sollte es zudem beim Laufen mal aus der Hand rutschen, ist ein kräftiger Schaden vorprogrammiert. Sorgenfreier sind da kleine Jackenbrusttasche mit Reißverschluss (in Seitentaschen fliegt das Smartphone umher) oder eine Smartphone-Oberarmtasche. Letztere sind für alle gängigen Modelle ab 10 Euro zu haben.

Du bist der DJ deiner Laufrunde

Ob Rock, Pop oder Hip Hop – die Musikrichtung ist ganz eurem Geschmack überlassen. Gefallen muss es. Alles andere als egal ist jedoch die Auswahl der Titel. Das Internet listet bei der Google-Suche zwar unzählige Lauf-Playlists auf, doch die effektivste ist immer noch die eigene. Die persönliche Musikauswahl verhindert, dass beim fiesen Anstieg, das verhasste Lied eines neuen Popsternchens die Laune vermiest. Wer nicht sonderlich musikbewandert ist, findet im Internet unzählige Tipps für motivierende Laufsongs.

Wie man die perfekte Lauf-Playlist erstellt

Was man sich von professionellen Sport-Mixtapes abschauen kann: Die perfekte Playlist durchläuft in Tempo und Stimmung die Trainingseinheit. Nur wenn man das Gefühl hat, im Takt zu laufen, fühlt man sich von der Musik getragen. Startest du langsam und steigerst allmählich deine Geschwindigkeit, so sind auch die ersten ein bis zwei Titel ruhiger Natur. Bei harten Sprint- oder Bergpassagen sollte es auch musikalisch abgehen. Ideal sind hierfür Songs mit 120 bis 140 bpm. Eine Sport-Playlist endet nach dem abschließenden Dehnen und Lockern vor der Haustür – natürlich mit einem langsamen Titel, der hilft, den Puls runterzubringen.

Vorsicht mit Kopfhörern im Straßenverkehr!

Moderne Kopfhörer-Technologien werben damit, dass sie Umgebungsgeräusche nahezu vollständig ausblenden. Was die Klangqualität fördert, geht zu Lasten der Sicherheit. Denn heraneilende Autos oder Fahrräder hört man dadurch nicht mehr. Drei Regeln, die man daher beim Laufen mit Musik beachten sollte: 1. Keine Musik beim Laufen durch stark befahrene Straßen, 2. Musiklautstärke immer so einstellen, dass Umgebungsgeräusche noch wahrgenommen werden und 3. Immer ein Mal mehr schauen – nach links und rechts!

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Lieschen