Unsere Hände sind individuell und spiegeln unser Inneres wider. Es begann in älterer Zeit mit dem Lesen der Linien in den Handflächen. Einige Menschen sind der Überzeugung, dass diese Lebenslinien Aufschluss über die Zukunft und Antworten auf unsere Fragen geben können. Doch auch Form und Beschaffenheit der Hände sollen einiges über den Charakter aussagen. Abgesehen davon ist es für Frauen unerlässlich, gepflegte und schöne Nägel zu haben: denn die machen eine Hand doch erst aus. Die Steuerfachangestellte Julia gibt mehr als die Hälfte ihres Gehalts für Nagellack aus und postet auf ihrem Blog die besten Tipps zum Nageldesign. Wir haben da mal nachgehakt.
Nagelwut ist immer gut
Schon seit jeher ist Julia, die zugibt ein echter „Drogeriemarkt-Suchti“ zu sein und viel zu viel Geld für Beautyprodukte und Schmuck auszugeben, ein Fan von schönen Nägeln. Mit vier Jahren hat sie sich das erste Mal ihre Finger bemalt, „zum Fasching, passend zur Eisprinzessin in blauem Glitzer.“
Fehler bei der Maniküre
Ob das Lackieren damals auch schon so wunderbar funktioniert hat, wie es das heute tut, sei dahingestellt. Denn Übung macht ja bekanntlich den Meister. Der Meinung ist auch Julia, als wir sie als Expertin nach den typischen Anfängerfehlern für die Maniküre befragen: „Die fehlende Übung an der jeweils anderen Hand, mit der man normalerweise nicht arbeitet (bei mir ist das die Rechte), möchte ich nicht als Fehler anmerken.“ Doch was genau sind Faux-Pas, die nicht passieren sollten?
- Vernachlässigte Pflege: „Ein typischer Fehler ist es, die Nägel zwar perfekt zu stylen, aber dabei die Pflege der Hände und besonders der Nagelhaut zu vernachlässigen. Die Nagelhaut ist meist trocken und wird dadurch leicht rissig, weshalb man sie regelmäßig mit Ölen oder Cremen pflegen sollte.“ Aber Achtung: Das solltet ihr immer nach den Lackieren auftragen, denn auf fettigen Fingern halten die Lacke schlecht.
- Fettige Nägel : Auch die Nägel sollten vor dem Lackieren entfettet werden, deshalb immer erst mit acetonfreiem Nagellackentferner drüber gehen.
- Die Schere anstatt Feile benutzen : Die Nägel sollten nicht mit einer Schere zurechtgeschnitten werden, denn die Nägel splittern so sehr viel schneller. „Schonender ist es, diese mit einer Feile in Form zu bringen. Am besten geht das mit einer Glasnagelfeile.“
Wirkliche „Don’ts“ beim Nageldesign gibt es für Julia aber nicht, denn „erlaubt ist, was gefällt. Mit dem Nageldesign kann man auch ein Stück weit seine Persönlichkeit ausdrücken und sich verwirklichen.“ Womit wir wieder beim Charakter und den Händen wären.
Tipps fürs Nageldesign
Ihre Ideen für die Gestaltung ihrer Nägel bekommt Julia primär aus dem WorldWideWeb – von Youtube oder anderen Blogs, denn hier gibt es „wahnsinnig gute Inspirationen.“ Doch auch aus einer Nagelfachzeitschrift und von den Looks der Stars schaut sie sich einiges ab. Sie versucht „die Nägel nachzumalen“, die Muster zu kopieren und veröffentlicht diese auf ihrem Blog zum Nachmachen. Julias Erfahrung nach zu urteilen, eignen sich einige Nagellackmarken besser zum Nageldesign als andere: „Gerade bei Techniken wie z. B. Watermarble kommt es oft auf die Marke an und es ist auch sinnvoller, in gute, qualitativ hochwertige Lacke zu investieren.“
Wer nicht weiß, was man sich unter Watermarble vorzustellen hat:
Zu guter Letzt liegt Julia einiges daran, dass der Nagellack auch „wieder ordnungsgemäß mit Nagellackentferner entfernt und nicht vom Nagel abgekratzt wird. Denn das kann der Nageloberfläche auf Dauer schaden.“
Vielen Dank Julia für das Interview und auf viele weitere schöne und abgefahrene Nagelstylings!
Bild: Copyright bildagentur.panthermedia.net.NickLander/Julchens rosa Traumwelt
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