Wie jeder halbwegs erfolgreiche und leicht verstörende Trend, haben auch die bunten Photobooth-Bilder ihren Ursprung im Land des zuckersüßen Wahnsinns: Japan. Die im Kawaii-Design verzierten und nachbearbeiteten Fotos werden Purikura genannt. Schon Mitte der 90er kamen die ersten Purikura-Automaten auf den japanischen Markt. In Deutschland nimmt der Trend erst langsam Gestalt an, wie in den USA sind hierzulande jedoch auch Photobooth-Aufnahmen der Renner, vorzugsweise für Hochzeiten oder Partys.
Ab in den Purikura-Automat
Wenn man an Fotoautomaten denkt, kommen einem meist eher traurig anmutende Bilder von kleinen Knips-Kabinen im U-Bahn-Zwischengeschoss in den Sinn. Diese werden nur betreten um schnell noch ein neues Passbild zu machen. Ganz anders verhält es sich dagegen mit den Purikura, den japanischen Fotoautomaten. Purikura ist eine Wort-Amalgamierung aus der englischen Bezeichnung print club. Statt nur einer Person, passen in eine meist bunt verzierte Photobooth bis zu 10 Personen. Ganz individuell lässt sich der Hintergrund auswählen und nach dem Knipsen der Bilder können diese noch nachbearbeitet und mit einer riesigen Auswahl an bunten Grafiken, meist im Kawaii-Look (besonders süße, niedliche und kindliche Motive) verziert werden. In Deutschland steht zum Beispiel in Berlin ein Purikura Automat: der My Purikura im J-Store. Wie auch in Japan, könnt ihr hier Fotos mit euren Freunden machen und danach bearbeiten oder euch gleich lustig verkleiden, denn zum Komplettpaket der Purikuras gehören auch immer Masken und Co., die vor Ort bereitliegen.
Photobooth: der große Bruder der Purikura
In den USA hat sich in den letzten Jahren auch ein Fotoautomaten-Trend etabliert. Jedoch geht es in der Photobooth eher klassischer zu. Besonders bei Partys und Events wird der Fotoautomat aufgestellt, in den sich dann die Gäste quetschen und lustige Bilder machen. Bestes Beispiel: Die Vanity Fair Party am Tag der Oscars, auf der seit einigen Jahren eine Photobooth steht. Die Stars müssen dabei anscheinend nicht zum Bildermachen gezwungen werden, wenn man nach den Grimassen und lachenden Gesichtern der Promis geht. Auch in Deutschland wird der mobile Fotoautomat besonders auf Partys und Hochzeiten immer beliebter. Über www.rent-a-photobooth.de könnt ihr zum Beispiel den mobilen Fotoautomaten buchen. Dabei werden die Bilder individuell vom Design an die Veranstaltung und die Wünsche des Kunden angepasst. So kann auch auf den etwas edleren Photobooth-Bildern ein Logo oder Text gedruckt werden; Purikura-light also. Hinter der Vermietung der Party-Photobooth stecken iRENA & RUDi von weddingmemories, die uns netterweise ein paar Fragen rund um das Thema Photobooth-Trend beantwortet haben.
Was ist eine Photobooth und wie lange gibt es die Photobooth schon bei www.rent-a-photobooth.de?
Eine Photobooth kann natürlich unterschiedlich aussehen und funktionieren. Die Grundidee ist eine Möglichkeit zu schaffen, bei denen sich Gäste einer Veranstaltung selbst fotografieren können. Eine Kamera mit Blitz und Selbstauslöser – auch das ist eine Photobooth sozusagen.
Wir, iRENA & RUDi von weddingmemories haben unsere erste Photobooth auf einer Hochzeit im Jahr 2008 erstmals angeboten. Unsere Seite zu rent-a-photobooth.de entstand im vorletzten Jahr. Wir stellen unsere Photobooth immer häufiger auch auf Firmenveranstaltungen, Geburtstagsfeiern etc. auf. Eine eigene Photobooth-Webseite musste also her um den potentiellen Gästen etwas mehr Informationen über unsere Art der Photobooth bereit zu stellen.
Wie seid ihr auf die Idee gekommen?
Eine Photobooth gehört mittlerweile zu einer Hochzeitsparty wie der Brautwalzer. Es geht auch ohne – macht aber mehr Spaß mit. Sobald wir das erste Mal eine Photobooth mit unseren Hochzeitsreportagen anboten, stieg die Nachfrage nach diesem lustigen Trend der Gästefotografie. Es gibt kaum noch eine Hochzeit auf der wir als Hochzeitsfotografen gebucht sind, die ohne diesen Partyspaß auskommt.
Was ist das besondere an eurer eigenen Photobooth, die speziell für euch gebaut wurde?
Unsere Photobooth ist kein Automat zum reinsetzen/reinquetschen, wie man ihn z.B. von Bahnhöfen kennt. Unser Automat ist kompakt gebaut mit allem was das Photobooth-Herz höher schlagen lässt, denn die Gäste sehen ihre gerade geschossenen Fotos auf einem großen Display bevor der Countdown zum nächsten Foto runterzählt und zack…wieder ein Foto zum Bestaunen.
Entweder nutzen wir den vorhandenen Hintergrund (Mauerwand, hübsche Sitzecke, Loungebereich etc.) oder wir stellen unser Hintergrundsystem auf. Neben verschiedenen Farboptionen für den Hintergrund bieten wir auch Greenscreen an. Also die Gäste lassen sich vor einem grünen Hintergrund fotografieren der dann von unserem Automat automatisch durch einen anderen „Wunsch-Hintergrund“ ausgetauscht wird. So entstehen z.B. Fotos der Gäste am Strand, im Weltall, vor einem Firmenlogo oder oder oder …
Typisch Mann – typisch Frau? Duckface vs. Sixpack-Proll – auch beim Photobooth?
Stimmt- diese Duckface-Geschichte ist schon lustig. Männer zeigen selten ihr Sixpack – eigentlich schade, oder? J
Wir haben eine riesige Box mit Accessoires, mit denen sich die Gäste schmücken und verkleiden können. Da findet jede Prinzessin und jeder Macho das perfekte Stilmittel um seine Vorzüge herauszuputzen, wie z.B. Perücken, Brillen, Federboas, Schwerte, Hüte… you name it – we got it.
Je mehr Alkohol im Spiel ist, desto besser und lustiger werden die Fotos, oder?
Wir stellen in ca. 95% der Veranstaltungen die Photobooth nach dem offiziellen Teil – das Abendessen – bereit. Da floss wohl schon der ein oder andere Tropfen die Kehlen runter. Kinder, die ja keinen Alkohol trinken, sind unwahrscheinlich kreativ und Photobooth-begeistert. Also ein Indiz dafür, dass man auch ohne Promille kräftig Spaß beim Abenteuer Fotos per Knopfdruck haben kann.
Vielen Dank an iRENA & RUDi von weddingmemories für das Interview.
Bilder: rent-a-photobooth.de
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