Einmal auf der Hollywood-Leinwand zu sehen sein – das wär’s! Doch es bis dahin zu schaffen, ist kein leichter Weg. Deshalb heißt es Übung, Übung, Übung! Denn die macht ja bekanntlich den Meister. Was ihr alles in Bewegung setzen müsst, um euren Traum von der Schauspielerei zu verwirklichen und was der Beruf mit sich bringt, haben wir für euch zusammengestellt. Außerdem erzählt uns Theaterschauspieler Philipp Grimm, wie das bei ihm so war.
Vorbereitung ist das A und O
Ihr habt euch dazu entschlossen, Schauspieler zu werden? Dann ran an die Vorbereitungen, schließlich wollt ihr irgendwann an einer renommierten Schauspielschule angenommen werden, und das ist nicht immer ein Zuckerschlecken.
Wichtig ist es also, dass ihr früh anfangt, euch weiterzubilden. Und zwar in mehreren Bereichen, die sowohl Theorie als auch Praxis beinhalten. Mit dem bloßen Schauspielen ist es nicht getan, denn ihr solltet auch eine Ahnung davon haben, was der Beruf alles umfasst.
Guckt euch also auch an, wie ein Film gemacht wird, wie ein Drehbuch aussieht, welche bekannten Regisseure es gibt und gab, und und und… Je mehr ihr über die Branche wisst, desto größer eure Chancen. Das gilt auch für euer wirkliches Können, das Sich-Hinein-Versetzen in andere Rollen. Das gelingt am besten, indem ihr eure Stimme und euer Körpergefühl optimiert. Treibt also Sport, nehmt Gesangsunterricht und vor allem: macht Praktika! So habt ihr neben mehr persönlicher Erfahrung auch gleich etwas vorzuweisen.
Versucht einfach, alles rund um die Schauspielerei in euch aufzusaugen, um dann bei der Bewerbung für die Schauspielschule zu wissen, worauf es ankommt.
Muss ich unbedingt eine Ausbildung vorweisen?
Auch wenn es vereinzelt Naturtalente gibt – eine richtige Schauspielausbildung ist die Basis. So sieht das auch Schauspielagentin Sandra Lampugnani in diesem Video. Natürlich spielen auch Kontakte immer eine große Rolle. Kennt ihr vielleicht wen, der wen kennt, dessen Schwester… ? Auch Schauspiel-Workshops sind immer eine gute Gelegenheit, Kontakte zu knüpfen.
Philipp Grimm berichtet
Wir haben Philipp Grimm zum Thema Schauspielerei befragt, denn als Theaterschauspieler mit langjähriger Erfahrung weiß er, wie der Hase läuft. Er erzählt uns gerne ein bisschen aus seinem eigenen Nähkästchen.
Schon früh merkte Philipp Grimm, dass sein Herz für die Schauspielerei schlägt: „Ich war 12 Jahre alt und in der Schule richtig schlecht.“ In der Theater AG blühte er jedoch auf: „Ich merkte, dass mir Theaterspielen extrem Spaß macht, mehr als alles andere und so kam eins zum anderen.“
Und heute spielt er zahlreiche Rollen am Theater in Braunschweig, da das Theater für ihn einen viel größeren Reiz hat als das Kino. Denn „jeden Theaterabend, den ich spiele, wird es so nie wieder geben, weil es das nächste Mal wieder anders ist und auch wenn es nur Nuancen sind, die den Unterschied ausmachen.“ Und direkt im Anschluss lässt sich an der Reaktion des Publikums ablesen, wie die eigene Leistung ankam – und nichts ist schöner als Applaus!
Wir haben uns außerdem gefragt, was einem denn direkt vor einem Auftritt im Kopf herumschwirrt: „Nichts. Ich bin voll konzentriert und fokussiert, stehe unter Spannung und will spielen.“ Und auf der Bühne? „Dann bin ich im besten Fall die Figur, die ich spiele, und denke und fühle nur so, wie sie denkt und fühlt.“
Auf die Frage, ob er diesen Beruf noch einmal wählen würde, antwortet uns Philipp ganz klar und direkt: „Definitiv. Trotz Höhen und Tiefen ist es mein absoluter Traumberuf!“
Lasst euch von den zahlreichen Negativ-Meinungen also nicht unterkriegen und tut das, was euch begeistert! Viel Erfolg!
Bilder: ©iStock.com/andryslukowski, philippgrimm.eu
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