Sticken – eine jahrhundertealte Handarbeit voll im Trend!

Sticken hat ein etwas angestaubtes Image, denn viele kennen selbstbestickte Kissen und Sicknadeln nur noch von ihrer Oma. Doch diesen Ruf hat Sticken völlig zu Unrecht! Wir stellen euch eine Bloggerin vor, deren größte Leidenschaft die Handarbeit ist, und zeigen euch, wie ihr selbst echte Stick-Profis werden könnt!

Bunte Blumen sind ein beliebtes Stickmuster.

Aufwändige Stickereien wie diese benötigen viel Zeit und Können.

Eine traditionelle Kunst: Das Sticken

Sticken gilt als die älteste Textilveredelungskunst der Welt. Früher war es gang und gäbe, dass jede Frau sticken kann. Die Kunst wurde von Generation zu Generation weitergegeben und war eine angesehene Beschäftigung für bürgerliche junge Mädchen. Heutzutage wurde das Sticken als Zeitvertreib bei vielen durch Smartphone, Tablet und Co. abgelöst. Doch Handarbeit erlebt gerade ein kleines Comeback. Das ist eine gute Gelegenheit, euch das kunstvolle Handwerk des Stickens genauer vorzustellen.

Zum Sticken benötigt man viel Zubehör.

Handarbeit erlebt gerade vor allem bei jungen Menschen ein kleines Revival.

Tradition und Moderne: Bloggen über Handarbeit

Bloggerin Alex ist ein echter Stick-Profi. Die 27-Jährige bloggt auf Made by Alex über ihre größten Leidenschaften: Handarbeit und Tierfotografie. Mit ihrer Stickmaschine probiert sie alle möglichen Stickmuster aus, und verschönert Stoffe aller Art. Wir zeigen euch Alex‘ Tipps zum Nachmachen, damit ihr selbst Stoffe kreativ gestalten könnt. Denn einheitliche Massenware aus den Läden gibt es schon genug, aber mit selbstgemachten Stickereien werden eure Lieblingsteile zu echten Unikaten!

Herz sticken.

Stickrahmen werden heutzutage häufig durch Stickmaschinen ersetzt.

Was benötigt man zum Sticken mit der Maschine?

Grundausstattung:
1. Stickmaschine: Entweder ihr verwendet eine Kombimaschine, mit der ihr sowohl nähen als auch sticken könnt, oder ihr benutzt eine reine Stickmaschine. Falls kein Rahmen bei der Stickmaschine dabei ist, solltet ihr einen nachkaufen.

2. Nadeln: Bei dünnem Stoff und Garn verwendet ihr dünne Maschinensticknadeln, bei dickem Stoff und Garn, dicke Nadeln.

3. Garn: Als Oberfaden verwendet Alex Rayon-Stickgarn. Der Unterfaden bewirkt, dass man zum Beispiel bei Kleidung auf der Rückseite des Stickbildes kaum noch den Faden sieht.

4. Stickmuster: In der Stickmaschine sind bereits Stickmuster und Schriftarten gespeichert. Doch diejenigen, die mehr Auswahlmöglichkeiten möchten, können sich Stickdateien im Internet kaufen.

5. Stickvlies: Stickvlies gibt dem Stickmuster Halt.

Weitere Experten-Tipps zu den Must-haves für das Sticken findet ihr hier.

Sticken Schritt für Schritt erklärt

Wenn ihr alle Utensilien besorgt habt, kann es losgehen! Auf ihrem Blog zeigt euch Alex mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen für verschiedene Arten von Stickereien, wie ihr eure Kleidung, Kissen oder Taschen selbst verschönert. Auch schwierigere Stickereien, wie zum Beispiel auf flauschigem Stoff sowie Schmetterlinge aus freistehender Spitze, könnt ihr leicht nachmachen!

Auf schwierigen Materialien sticken

Lest hier, wie ihr diesen süßen Käfer nachsticken könnt.

So, das war jetzt aber genug Theorie – ab an die Stickmaschine und los geht’s!

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Bild 1: © Istock/perempuan
Bild 2: © Istock/Cantral IT Alliance
Bild 3: © Istock/Elzbieta Sekowska
Bild 4: © www.mbyalex.blogspot.de

 

Sonja