VIVE FORTIS – der Weg zum eigenen Modelabel

Das eigene Modelabel gründen? Gerade für designaffine und kreative Menschen ist dies oft ein Traum, über den zumindest irgendwann in der Jugend sinniert wurde – wäre doch toll, immer die Klamotten tragen zu können, die dem eigenen Style entsprechen und damit auch noch Geld zu verdienen! Einer, der sich diesen Traum verwirklicht hat, ist der Musiker und Fitness-Blogger Jamayl Maleek. Wir haben mit ihm über den Weg zum eigenen Onlineshop gesprochen und erfahren, wie er es schafft Musik, Sport und Unternehmen unter einen Hut zu bringen.

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VIVE FORTIS kommt aus dem Lateinischen und bedeutet: LEBE STARK.

Bevor das eigene Modelabel gegründet werden kann, steht erst einmal jede Menge Arbeit an. Ein Businessplan muss geschrieben, Markenrecht studiert, Kontakte geknüpft, Startkapital geschaffen, die eigene Nische gefunden werden und vieles mehr – all diesen Herausforderungen zum Trotz hat es der Schweizer MC und Fitness-Blogger Jamayl Maleek gewagt, seine eigene Modemarke zu gründen und über seinen Onlineshop VIVE FORTIS zu verkaufen. Für uns hat sich der Hansdampf in allen Gassen kurz Zeit genommen, um über die Marke, die Schwierigkeiten und sein Leben zu sprechen.

VIVE Fortis

Hallo Jamayl, warum war jetzt der richtige Zeitpunkt, eine eigene Modemarke zu gründen?

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Jamayl Maleek – Musiker, Athlet, Blogger. Und jetzt auch Gründer einer eigenen Modemarke.

„Mein Gefühl, mein Weg im Fitnessbereich und die Entwicklung des Marktes sind der Grund, weshalb ich diese Idee in Angriff genommen habe. Wir sind bereits eine Woche online und zählen schon 13 Bestellungen! Meine Erwartungen wurden bereits übertroffen.“

Welche Schwierigkeiten mussten auf dem Weg zum eigenen Shop gemeistert werden?

„Anfangs besteht die Schwierigkeit vor allem darin, sich erst einmal orientieren zu müssen. Dazu gehört vor allem zu erkennen, was für eine Arbeit das mit sich bringt: Verhandeln mit Lieferanten betreffend Preisen, Lieferungen, Designs und Styles.

Aber damit ist es noch nicht getan. Dazu kommt das Aufsetzen des Shops, mit Gateway, Produkten, Collections, Banners, Themes, Versand, Größentabellen etc., bevor dann auch noch Fotoshootings, Buchhaltung, Kontoführung und Dinge wie die Rechtsform der Unternehmung anstehen. Einen großen Teil konnte ich als Vorarbeit leisten. Viele Herausforderungen können jedoch erst angenommen werden, wenn man gestartet ist – und dabei kommen ständig neue hinzu.

Man kann zwar mit Shopify, der Engine, die auch ich nutze und bestens empfehlen kann, in nur 15 Minuten „up and running“ sein. Die ganze Hintergrundarbeit dauert jedoch Monate, weshalb ich diesen Quick-Fix Shop-Aufsetzen-Modus niemandem empfehlen würde, der ernsthaft im Online-Business starten möchte.“

Konntest du auf Vorerfahrungen aufbauen? Wer hat dich unterstützt?

„Nein, Vorerfahrungen hatte ich keine. Ich wusste lediglich, dass ein Bekannter von mir mit Shopify arbeitet – ansonsten hatte ich keine richtungsweisende Unterstützung. Learning by doing war angesagt. Darin habe ich mittlerweile ein Diplom.“

Wen möchtest du mit VIVE FORTIS ansprechen und erreichen?

„VIVE FORTIS (Lebe stark) richtet sich an diejenigen Menschen, die Stärke und Kraft im Sport, Alltag und Leben beweisen. Sportbegeisterte, die Fitnesscommunity und Kämpfer im Allgemeinen sind unsere Zielgruppe. Wir verkaufen Sport und Lifestylebekleidung, die eine tiefgründige Message verkörpert und weiterträgt. Ohne unnötigen Hype und amerikanischen Entertainment-Faktor.“

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Auch Frauen werden im Shop von Jamayl Maleek fündig.

Wovon lässt du dich bei deinem Design inspirieren?

„Ähnlich wie bei der Musik: Von allem und jedem. Natürlich hat man seinen eigenen Style bei der Erschaffung von künstlerischen Angelegenheiten. Die Inspiration dafür ist aber grenzenlos.“

Welche Ziele verfolgst du mit VIVE FORTIS? Wohin soll die Reise gehen?

Die Reise soll dorthin gehen, wohin Gott will. Für mich ist es wichtig, dass ich meinen Instinkten folge und an meinen Träumen arbeite. Wunschdenken und Zielvorgabe sind es jedoch sicherlich, schlussendlich einen eigenen Laden eröffnen zu können.“

Wie lässt sich das Leben als Musiker, Fitness-Blogger, Athlet und jetzt auch noch Designer, Unternehmer und Fotomodell unter einen Hut bringen?

„Man setzt Prioritäten. Ich arbeite ja nebenbei auch noch in einer Druckerei. Mein Chef unterstützt mein Denken und Handeln in allen Dingen und respektiert das Engagement meiner selbständigen Ader. Alles zusammen klingt nach ziemlich viel und manchmal hat der Tag bei mir mehr als 24 Stunden. Die Freizeit kommt trotzdem sicherlich nicht zu kurz – gutes Zeitmanagement ist das Stichwort. Der Hut jedoch, unter welchem dies alles Platz findet, ist sicherlich maßgeschneidert.“

Wir danken Jamayl herzlich für das Interview!

 

Bilder: © Jamayl Maleek

Susel