Jeder von uns kennt ihn und die meisten hätten ihn auch gerne in der Stadt: Den Garten. Was viele dabei vergessen, ist, dass so ein Garten auch sehr viel Arbeit bedeutet. Ob Minze, Veilchen oder Spitzwegerich – wir wollen es diesen Sommer so richtig schön haben – und das am besten mit wenig Aufwand. Wir verraten euch, mit welchen 5 ausgefallenen Kräutern ihr in eurem Garten ein sommerliches Ambiente schafft, das auch noch schmeckt!
Nur keine falsche Bescheidenheit! Euer Garten soll schön sein. Damit ihr auch ausgefallene Kräuter euer Eigen nennen könnt, legen wir euch folgende fünf Kräuter ans Herz:
- Der Spitzwegerich
- Das Veilchen
- Die Minze
- Die Zimt-Aroma-Pflanze
- Der Wasabi
Der Preis ist heiß: Der Spitzwegerich
Antibakteriell, entzündungshemmend und hautberuhigend soll er sein: Der Spitzwegerich. In diesem Jahr ist das grüne Kraut für seine bisherigen Verdienste an unserer Gesundheit besonders geehrt worden, es ist die Arzneipflanze 2014! Ganz besonders liegen Nutzkräuter wie der Spitzwegerich der Diplom-Kräuterpädagogin Judith Schrammel am Herzen. In ihrem Blog gesundmitnatur.at beschäftigt sie sich ausführlich mit Neuigkeiten, Wirkungsweisen und Zubereitungsvarianten verschiedener Heilkräuter. Als grüne Krautpflanze und beliebtes Küchenkraut wird der Spitzwegerich circa 5 bis 50 cm groß, hat längliche, schmale, spitze Blätter und blüht von Mai bis September. Da er eine lange Blütezeit hat und sich auch gut als Brotaufstrich, Senfzutat oder Würzmittel eignet, macht sich das pflegeleichte Kraut bestimmt auch gut in eurem Garten.
Nett und Violett: Das Veilchen
Ob als Likör, in der Suppe, zur Deko oder in der Schokolade – der Einsatz von Veilchen wird immer beliebter. Veilchen sind zweijährige Pflanzen, im ersten Jahr werden eure Veilchen daher vermutlich erst sehr spät blühen. Gepflanzt werden die hübsch violetten Allzweckpflänzchen am besten im Frühjahr. Da sie früher zum Unkraut gezählt wurden, brauchen sie nicht sehr viel Pflege. Ein Ort mit der Aussicht auf Halbschatten oder Sonne reicht ihnen völlig aus, um euren Garten zu verschönern.
Bekannt im Tee: Die Minze
Der Mentholgeschmack ist wohl das, was uns zur Minze als erstes einfällt. Ob klassisch im Tee, im Cocktail, in der Zahnpasta oder im Kaugummi – ihr Geschmack ist überall zu kriegen. Die bekannteste Sorte der Minze ist die Pfefferminze. Sie wird auch bei uns immer häufiger als Küchenkraut für Soßen oder als Würzmittel verwendet. Die „gewöhnliche“ Minze, auch Mentha x piperita genannt, könnt ihr in ein Beet oder in einen Kübel pflanzen. Sie ist anspruchslos und pflegeleicht, mag leicht sonnige und halbschattige Plätze und wuchert gerne. Daher einfach ein bisschen Platz zu benachbarten Pflanzen lassen und sie häufig gießen. In einem lehmigen bis humusartigen Boden fühlt sie sich besonders wohl.
Nicht nur im Winter: Das Zimt-Aroma
Nicht zu verwechseln mit dem Gewürz Zimt ist die Elettaria Cardamomum, einfach die Zimt-Aroma-Pflanze, das etwas andere Gewürz für euren Garten. Sie mag es gerne warm und direkt in der Sonne und lässt sich als Gewürz prima in Tees, asiatischen Gerichten oder für stark aromatisierten Reis verwenden. Ihr solltet sie regelmäßig gießen und am besten in einem Topf in den Garten stellen, da Temperaturen unter 5 Grad Celsius ihr zu schaffen machen können. Alternativ beweist die Zimt-Aroma-Pflanze in ihrer Verwendung als Zimmerpflanze eine luftreinigende Eigenschaft.
Heizt uns richtig ein: Der Wasabi
Ob Wurzel, Stiele oder Blätter, der Wasabi heizt uns in jeglicher Verzehrform richtig ein. Während aus den Stielen und Blättern eine feine Zutat für den Salat entsteht, wird aus der Wurzel das Wasabi hergestellt, das wohl jeder vom Sushi essen kennt. Er lässt sich als Kübelpflanze oder im Beet anbauen. Wenn ihr euren Wasabi aber im nächsten Jahr nicht neu pflanzen wollt, holt ihn im Winter lieber ins Haus, denn er sollte die klare Jahreszeit frostfrei überstehen. Die Erde sollte immer leicht feucht und nie der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. Am liebsten mag er es schattig und braucht zwischen durch auch mal Ruhepausen von 2-3 Tagen, in denen er gar kein Wasser mag. Im Gegensatz zu den anderen Kräutern, ist er vielleicht etwas empfindlicher, am Ende im Geschmack aber dann umso intensiver!
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